Oberstes Ziel müsse eine optimale und zukunftsgerechte Fachhochschule sein. Zusätzlich müsse das FH-Gelände besser als bislang an Deutz und Kalk angebunden werden. „Der aktuelle Standort des IWZ ist nach dessen Abriss wie gemacht für studentisches Wohnen. Wir müssen den Campus mit Leben füllen und darauf achten, dass hier keine wissenschaftliche Enklave entsteht, die nachts so tot ist, dass man um dieses Gelände besser einen großen Bogen macht. Nach dieser städtebaulichen Planung ist ein hochkarätig besetzter Architekturwettbewerb für die Neubauten notwendig", sagte Karl Jürgen Klipper, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion.

Auch für die ursprünglich für die Errichtung eines Campus Süd vorgesehene Fläche in Bayenthal fordert die CDU-Fraktion, zu überdenken, welche anderen städtebaulichen Möglichkeiten sich an dieser Stelle bieten. „Festhalten sollte die Stadt in jedem Fall an der geplanten Verlängerung des Inneren Grüngürtels bis zum Rhein und dem Ausbau der linksrheinischen Wissenschaftsspange“, betont Klipper. Es sei unabdingbar, auch für Bayenthal einen städtebaulichen Wettbewerb durchzuführen. In die Planungen müsse das Gelände des heutigen Großmarktes einbezogen werden. „Um keinen Preis sollten wir diese hochattraktiven Flächen mit einem Finanzamt oder anderen Bürogebäuden zupflastern“, kritisiert Klipper. „Es bietet sich vielmehr an, hier Wissenschaftseinrichtungen zu konzentrieren. Dabei ist es wichtig, Freiflächen zu erhalten, um Einrichtungen, die es zukünftig nach Köln zieht, attraktive Angebote unterbreiten zu können“, so Klipper weiter. Auf einem Teil des Geländes sei auch studentischer Wohnungsbau denkbar. „Wenn wir uns die Zeit nehmen, an dieser Stelle statt eines Schnellschusses Visionen für Köln im Jahre 2040 zu entwickeln, kann ich mir vorstellen, dass es für Bayenthal langfristig keinen Verlust bedeuten wird, dass das IWZ in Deutz ebenfalls für die Zukunft fit gemacht wird. Wir haben dort große Chancen, wir müssen sie nur nutzen“, forderte Klipper.

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