Berlin | Die Vizevorsitzende der deutsch-türkischen Parlamentariergruppe, Cemile Giousouf (CDU), sieht die Entscheidung zur weiteren Förderung von Sozialprojekten des islamischen Dachverbands Ditib kritisch:

„Ditib steht am Scheideweg. Ich beobachte die Entwicklungen mit großer Skepsis“, sagte die Bundestagsabgeordnete Giousouf der „Welt“. Der Verband müsse sich entscheiden, ob er ein deutscher Verband und eine Religionsgemeinschaft werden wolle, oder weiter eine türkische Organisation bleibe, die sogar vor Ausspähung ihrer eigenen Mitglieder nicht zurückschrecke, sagte Giousouf.

„Ditib hat nicht nur auf deutscher Seite viel Vertrauen zerstört, sondern ist auch keine angemessene Vertretung der jungen Generation mehr“, sagte Giousouf. Vor der Bewilligung neuer Projektmittel müsse Ditib ihre Haltung zu Deutschland eindeutig klären.

AfD-Spitzenkandidatin Weidel kritisiert Freigabe von Ditib-Fördergeldern

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel hat die Entscheidung des Bundesfamilienministeriums, die eingefrorenen Fördergelder für Sozialprojekte des Islamverbands Ditib wieder freizugeben, scharf kritisiert. „Einem intransparenten Verein, der unter seinem Dach türkische Spione deckt und in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet wird, auch noch Millionen von Steuergeldern in den Rachen zu werfen, ist nicht nur eine grobe Verschwendung, sondern schadet unserer freiheitlichen Gesellschaft“, sagte Weidel der „Welt“. „Die Bundesregierung sollte sich endlich dazu durchringen, diesen Steinzeit-Scharia-Verein in Deutschland zu verbieten.“

Autor: dts