Viele tun etwas Vernünftiges, aber keiner hat einen gesamten Überblick. Das ist nach Auffassung der CDU-Fraktion beim Klimaschutz und bei Energiesparprojekten in Köln der Fall. Sie hat deshalb eine Anfrage an den Ratsausschuss Umwelt, Gesundheit und Grün gerichtet, die auf eine bessere Vernetzung der Aktivitäten abzielt. Michael Paul, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt: „Zur Zeit ergibt sich ein sehr engagiertes, jedoch auch diversifiziertes Bild städtischer Aktionen.“  Erwähnt seien beispielsweise das CO2-Minderungskonzept, das Projekt „Klasse“ (Energieeinsparung an Schulen), die „Energie-Leitlinien“ der städtischen Gebäudewirtschaft, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Natrium-Dampflampen oder die aktuelle Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“.

Nach Meinung der CDU-Fraktion sind das viele Puzzleteile aus allen Dezernatsbereichen, die das vorhandene Knowhow nur bedingt abbilden: Ein schlagkräftiges Marketing und ein geschärftes ökologisches Profil lassen sich so nicht überzeugend entwickeln. Dies hätte auch positive Auswirkungen für Köln als nachhaltigem Wirtschaftsstandort. „Es muss in der Verwaltung eine Stelle geben, die die Projekte zu Klimaschutz und effizienter Energienutzung zentral koordiniert und steuert“, so Paul weiter.In der Anfrage will die CDU-Fraktion unter anderem wissen, welche Möglichkeiten die Verwaltung zur Realisierung einer zentralen Anlaufstelle sieht. Weiterhin geht es auch darum, wie Köln an der Entwicklung entsprechender Projekte auf EU-, Bundes- und Landesebene stärker partizipieren kann.

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