Aus dem Papier geht weiterhin hervor, dass beide Staatsmänner den "legitimen Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung" der Menschen jedoch nicht als Terrorismus betrachten. Gaddafi war in der Vergangenheit häufig vorgeworfen worden, in seinem Land Terroristen zu beherbergen und entsprechende Ausbildungslager zu unterhalten. Chavez wurde von Kolumbien und den USA die Unterstützung der FARC, einer bewaffneten marxistischen Guerillabewegung in Kolumbien, vorgeworfen. Weder Chavez noch Gaddafi äußerten sich bislang zur Unterzeichnung der Erklärung. Auf einem Gipfeltreffen am Wochenende hatten die beiden Staatschefs zudem die Gründung einer "Nato des Südens" angeregt. Die neue Weltordnung der Entwicklungsländer solle die wirtschaftliche Dominanz des Westens brechen.

[dts]