Köln | Tausende ziehen an Tausenden Menschen vorbei und rufen „Happy Pride“ oder „Kölle Aloa“. Köln feiert ein Fest und demonstriert für Vielfalt, Gleichberechtigung und Menschenrechte. Und es war hot in Downtown Cologne. An der Parade mit dem diesjährigen Motto Für Menschenrechte – Viele. Gemeinsam. Stark! ! nahmen über 200 Gruppen von Lesben und Schwulen teil. Sie demonstrierten für mehr gesellschaftliche Akzeptanz und die rechtliche Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Transgender und Bisexueller.
Gegen 12 Uhr startete der Cologne Pride mitten auf der Deutzer Brücke. Ganz vorne mit dabei Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit schickem Sonnenhütchen und Fächer in Regenbogenfarben. Es war heiß und hot. Sonne satt und Temperaturen bis 37 Grad. Jetzt kurz nach 16 Uhr allerdings verdunkelt sich der Himmel über Köln zusehends. Auch der Iran-Wagen des Düsseldorfer Wagenbauers Jaques Tilly ist unterwegs auf der Paradestrecke. Auf dem Wagen das Postulat: „Iran ist queer!“.
Die Studierenden ziehen mit einer „Kisscam“ durch die Parade, die kommt gut an. Bei den politischen Botschaften dominieren die Menschenrechte-Themen, aber nicht nur auf Köln oder Deutschland bezogen, sondern international. So sagte Claudia Roth, Grüne, und Kulturstaatsministerin, dass es im Kampf für gleiche Rechte und gegen Queerfeindlichkeit noch viel zu tun gebe. Der Kölner Bundestagsabgeordnete und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, SPD, gab Gesundheitstipps in Bezug auf die Hitze, wie viel trinken.
Neben der Politik war die Wirtschaft intensiv vertreten, um sich divers und vielfältig zu präsentieren. Auch der Kölner Sport mit dem Flaggschiffverein 1. FC zog durch Köln. Auf dem Wagen Steffen Tigges und Timo Hübers mit der Moderatorin Shary Reeves.
ag
