Köln | Am heutigen Dienstag, 14. Oktober 2014, werden in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Köln aufgrund richterlicher Anordnungen zeitgleich im Inland, neun weiteren europäischen Ländern sowie in Übersee Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Köln sollen insgesamt 114 Ermittlungsbeamte des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen, der Steuerfahndung Wuppertal sowie des Bundeszentralamts für Steuern eingesetzt werden.

Der Tätergruppe – bestehend aus über 30 Beschuldigten – werde unter anderem Steuerhinterziehung und Betrug im Zusammenhang mit so genannten „Cum/Ex“-Geschäften vorgeworfen, so die Staatsanwaltschaft Köln. Sie sollen unberechtigte Anträge auf Erstattung von Kapitalertragsteuer an das Bundeszentralamt für Steuern in Höhe von über 460 Millionen Euro gestellt haben.

Autor: dd
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