„Das Rauchverbot hat schon in unserer Konjunkturumfrage für den letzten Winter seine Spuren hinterlassen. Die Unsicherheit in der Gastronomie ist ausgesprochen groß“, sagt Olaf Offers, Präsident des Dehoga Nordrhein-Westfalen. Nach dem neuesten NRW-Konjunkturbericht, den das Marktforschungsinstitut Luxenburger und Partner aus Düsseldorf gerade bekannt gegeben hat, sehen sich 17,6 Prozent durch das ab dem 1. Juli geltende Nichtraucherschutzgesetz in ihrer Existenz gefährdet.

Das Rauchverbot trifft die Gastronomie zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: 57,4 Prozent der Gastronomen bewerten ihre Ertragssituation als schlechter im Vergleich zum letzten Winter (48 Prozent). Lediglich 13,7 Prozent konnten sich über bessere Ertragszahlen freuen (Vorjahr: 23 Prozent). Als Gründe wurden vornehmlich gestiegene Energie- und Betriebskosten genannt. Umsatz- und Gästezahlen entwickelten sich weitestgehend parallel: 64,2 Prozent meldeten
konstante bzw. gestiegene Besucher; gleiches galt für 61,1 Prozent hinsichtlich der
Umsatzzahlen. Die Preissituation bleibt stabil: 61,6 Prozent haben nicht an der Preisschraube
gedreht. Konstant zeigen sich auch die Mitarbeiterzahlen: 74,7 Prozent haben ihren
Personalbestand gehalten.

[nh; Quelle: Dehoga NRW]