Die Kölner Innenstadt ist nun 46 Quadratmeter groß – zumindest auf dem Kölner Stadtmodell im Spanischen Bau. Das wurde heute durch sechs weitere Platten ergänzt, die den umgebauten Rheinauhafen Kölns zeigen. Möglich wurde dies durch eine Spende der Häfen und Güterverkehr Köln AG in Höhe von 33.000 Euro. Das Stadtmodell zeigt nun Köln vom Eigelsteintor bis zum Gustav-Heinemann-Ufer im Maßstab 1:500. Ein Meter des Modells entspricht also 500 Meter in der Realität. Oberbürgermeister Fritz Schramma weihte heute die Ergänzung des Modells in einer Feierstunde ein. "Die Erweiterung des Modells ist ein Zeichen für die Lebendigkeit und Dynamik unserer Stadt", so Schramma.

Weitere Sponsoren gesucht
1991 initiierten engagierte Kölner Architekten, der Bund Deutscher Architekten und die Stadt Köln gemeinsam den Bau des Stadtmodells. Ziel ist es 144 Platten zu schaffen. Dafür sucht die Initiative Kölner Stadtmodell weiterhin Sponsoren. Hintergrund des Stadtmodells ist es auch, dass die politisch Verantwortlichen in Rat und Verwaltung der Stadt Köln, hier am dreidimensionalen Objekt die weitere stadtplanerische Entwicklung diskutieren zu können. Darum zeigt das Modell einen Überblick über zukünftige Projekte der Stadtentwicklung. So ist etwa der Erweiterungsbau des Museum Schnütgens auch schon im Modell abgebildet.

Das Stadtmodell wird im Maßstab 1:500 anhand von Luftaufnahmen und Katasterplänen gefertigt. Da aber die Papiere oft nicht mit der Realität übereinstimmen, sind die Modellbauer auch per Pedes in der Stadt unterwegs und überzeugen sich vor Ort von der Richtigkeit der Pläne. Die Modelle werden aus Epoxydharz gefertigt. Besondere Bauwerke wie der Dom oder die Hohenzollernbrücke sind vollplastisch mit Details ausgearbeitet. Der Dom besteht aus 40.000 Einzelteilen.

Cornelia Schlößer für erport-k.de/ Kölns Internetzeitung