Das Symbolbild zeigt einen ICE der Deutschen Bahn.

Köln | In der Zeit von Freitag, 13. Oktober, 21 Uhr, bis Freitag, 3. November, 5 Uhr, bündelt die Deutsche Bahn (DB) verschiedene Maßnahmen, um die Auswirkungen auf den Zugverkehr möglichst gering zu halten. Dennoch wird es einige Einschränkungen für Bahnfahrer und Bahnfahrerinnen geben.

Die Arbeiten wirken in wechselnden Abschnitten und Zeiträumen auf den Zugverkehr aus. Die Auswirkungen im Überblick:

Die erste Phase ist angesetzt von Freitag, 13. Oktober, 20.30 Uhr bis Freitag, 20. Oktober, 21 Uhr. Für die Züge der Linien RE 8 und RB 27 fahren zwischen Köln-Ehrenfeld und Mönchengladbach Hbf bzw. Rommerskirchen Busse mit allen Halten. Zwischen Mönchengladbach Hbf und Köln-Ehrenfeld verkehren Busse, die zusätzlich in Köln-Bocklemünd halten sowie Schnellbusse, die unterwegs nur in Grevenbroich und Pulheim halten.

Die zweite Phase startet am Freitag, 20. Oktober, 21 Uhr und endet am Freitag, 27. Oktober, 5 Uhr. Zwischen Mönchengladbach Hbf und Grevenbroich fahren auf der Linie RB 27 Busse jeweils in den Nächten von 21 Uhr bis 5 Uhr. Zusätzlich kommt es in diesem Streckenabschnitt am Samstag, 21. Oktober tagsüber von 5 Uhr bis 21 Uhr zu Ausfällen auf der RE 8. Als Ersatz können Fahrgäste die RB 27 nutzen.

Die dritte und letzte Phase beginnt am Freitag, 27. Oktober, 21 Uhr und läuft bis Freitag, 3. November, 1.30 Uhr. Die Arbeiten wirken sich in diesem Zeitraum unterschiedlich auf die Linie RB 27 aus. Zwischen Mönchengladbach Hbf und Rommerskirchen fahren durchgehend Busse von Freitag, 27. Oktober, 21 Uhr, bis Montag, 30. Oktober, 21 Uhr, sowie in den Nachtstunden von Montag, 30. Oktober bis Mittwoch, 1. November sowie Donnerstag, 2. November bis Freitag, 3. November.

Welche Arbeiten führt die Deutsche Bahn durch?

Modernes Zugsicherungssystem und neue Weichen

Zwischen Rheydt-Odenkirchen und Grevenbroich führen die Fachexperten und Fachexpertinnen vorbereitende Arbeiten aus, damit die Strecke in Zukunft mit dem modernen Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) ausgestattet werden kann. ETCS ist der neue europäische Standard einer einheitlichen Zugbeeinflussung für einen grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr in Europa. Dafür bereiten die Bauteams im ersten Schritt die Schwellen auf der Teilstrecke vor, die zukünftig mit Informationspunkten ausgestattet werden. Im ETCS-System senden diese Punkte künftig digitale Streckeninformationen an die Triebfahrzugführer:innen.

Zudem erneuert die DB vier neue Weichen in Rommerskirchen sowie Gleise auf einer Länge von insgesamt rund 5.500 Meter zwischen Pulheim und Köln-Ehrenfeld. Dafür tauschen sie rund 7.800 Schwellen und über 5.000 Tonnen Schotter aus.

Barrierefreie Bahnhofsmodernisierung

Zum Maßnahmenbündel gehört auch der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Rheydt-Odenkirchen. Im ersten Schritt führen Fachleute dafür Kampfmittelsondierungen am Bahnsteig der Gleise 6/7 durch. Danach erhöhen sie den Bahnsteig auf 76 Zentimeter. Das ermöglicht zukünftig einen stufenfreien Einstieg in die Züge. Der Bahnsteig wird außerdem mit zwei neuen Aufzügen und einem Blindenleitsystem ausgestattet. Anschließend folgt die Installation von zwei Wetterschutzhäusern, Vitrinen, Beleuchtung usw. Für die Modernisierung der Personenunterführung entsteht während der Bauzeit eine temporäre Unterführung, damit Reisende auf den Bahnsteig gelangen. Die DB plant die Modernisierung im Jahr 2025 abzuschließen.

Zudem nutzt die DB die Streckensperrung dafür, um die beiden Treppeneinhausungen am Haltepunkt in Stommeln komplett zu erneuern. Während der Arbeiten ab Freitag, 20. Oktober können die Personenunterführungen nicht genutzt werden. Die DB plant die Arbeiten im ersten Quartal 2024 abzuschließen.

agr