Wiesbaden | In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund auswärts gegen Drittligist Wehen Wiesbaden mit 3:0 gewonnen und sich souverän die nächste Runde gesichert. Der BVB ließ im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Cheftrainer Marco Rose von Beginn an nichts anbrennen und hatte sich höchstens bei der Chancenverwertung etwas vorzuwerfen. Reus scheiterte in der zehnten Minute etwa an Keeper Stritzel.

Den ersten Treffer des Abends erzielte in der 27. Minute dann Sturmstar Erling Haaland, als er von Reus geschickt wurde und vor dem Kasten cool blieb. In der 31. Minute legte der Norweger nach, als ihn Stritzel im Strafraum von den Beinen holte und der Gefoulte den fälligen Strafstoß selbst sicher verwandelte. Zur Pause führten die Schwarz-Gelben komfortabel.

Nach dem Seitenwechsel gelang Haaland bereits der dritte Treffer, als er in der 51. Minute erst am Torwart scheiterte, jedoch im Nachschuss doch noch Erfolg hatte. In der 62. Minute wurde es dann doch einmal gefährlich im Borussia-Sechzehner, Kobel konnte aber gerade noch vor Nilsson den Ball sichern. In der 82. Minute verpasste der eingewechselte Neuzugang Donyell Malen dann nach tollem Zuspiel von Reyna allein vor Stritzel Tor Nummer vier.

In der 86. Minute wäre Wehen fast noch der Ehrentreffer gelungen, doch nach Fechner-Flanke köpfte Lankford deutlich über den Querbalken. Dortmund sicherte sich letztlich ganz entspannt das Weiterkommen.

Babelsberg schaltet Fürth im Elfmeterschießen aus

In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Regionalligist SV Babelsberg zuhause gegen Bundesligist SpVgg Greuther Fürth im Elfmeterschießen mit 5:4 gewonnen und den Einzug in die nächste Runde sensationell geschafft. Der Viertligist hielt von Beginn an gut mit, ging in der 22. Minute aber in Rückstand, als Flügel im Sechzehner Leweling zu Fall brachte und Hrgota den fälligen Elfmeter sicher verwandelte. In der 37. Minute glich Marcel Rausch aber aus, als er im Rückraum bedient wurde und trocken links vollstreckte.

Zur Pause stand es leistungsgerecht 1:1. Nach dem Seitenwechsel erspielte sich der Favorit jedoch immer mehr ein Übergewicht und schnürte den Außenseiter hinten ein, jedoch ohne Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Stattdessen führte in der 70. Minute plötzlich der Regionalligist, als Schmidt einen direkten Freistoß an die Latte setzte und Hoffmann das Leder im Nachsetzen über die Linie drückte. Nach Flanke von Barry verhinderte Green in der 85. Minute aber das Aus, als er sauber aus fünf Metern in die Maschen köpfte.

Es ging in die Verlängerung. Dort stellte sich der Underdog nun fast nur noch hinten rein und versuchte sich ins Elfmeterschießen zu retten. In der 111. Minute hatte Hrgota die beste Gelegenheit in der Extrazeit, doch traf aus kurzer Distanz nur das Außennetz.

So wurde der Sieger des Spiels tatsächlich aus elf Metern ermittelt. Dort verschoss Bauer entscheidend, Danko traf und sicherte Babelsberg damit die nächste Runde.

DFB-Pokal: Magdeburg scheitert bei Spektakel an St. Pauli

In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Drittligist 1. FC Magdeburg zuhause gegen Zweitligist FC St. Pauli mit 2:3 verloren und den Einzug in die nächste Runde knapp verpasst. Die Hamburger wollten ihre Höherklassigkeit direkt unter Beweis stellen und ging früh in Führung, als Burgstaller sich in der vierten Minute durchtankte und letztlich frei vollenden durfte. Danach ließen die Favoriten den Ostdeutschen aber zu viel Platz und hatten in der 14. Minute Glück, als Krempickis Abschluss das Ziel knapp verpasste.

In der 31. Minute gelang dem Underdog aber doch der Ausgleich, als Conteh nach einem Konter den Turbo zündete und allein vor Smarsch cool blieb. In der 39. Minute hätte der Angreifer fast das Spiel gedreht, erwischte Bell Bells Flanke aber nicht richtig. Stattdessen gingen die Kiezkicker in der 40. Minute wieder in Führung, als Medic einen Smith-Freistoß wuchtig ins Netz köpfte.

In der Nachspielzeit hätte das Schultz-Team das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, doch Kyereh scheiterte mit gleich zwei Versuchen am Keeper. Nach der Pause hatte in der 50. Minute erneut Kyereh die Riesengelegenheit, doch wieder blieb Reimann Sieger. Stattdessen glich erneut Magdeburg aus, als Conteh in der 54. Minute wieder enteilte, Smarsch umkurvte und einschob.

Die Partie entwickelte sich zum wilden Schlagabtausch. In der 58. Minute setzte Paqarada einen direkten Freistoß an den Pfosten, Makienok scheiterte im ersten Nachschuss an Reimann und Burgstaller drückte die Kugel im zweiten Nachsetzen über die Linie. Es wurde immer hitziger, beide Mannschaften hatten die Visiere weit hochgeklappt.

In der 88. Minute hatte Bell Bell nochmal die große Möglichkeit, doch Bell Bells abgefälschter Versuch landete haarscharf neben dem Gehäuse. Damit behielt St. Pauli die Oberhand und kam eine Runde weiter. In den Parallelspielen setzte sich Nürnberg mit 1:0 in Ulm durch und Babelsberg musste gegen Fürth nach einem 2:2 in 90 Minuten die Verlängerung bestreiten.

Autor: dts