Köln | Am 15. November wird Stawrula Panagiotaki die Leitung der studiobühneköln von Ihrem Vorgänger Dietmar Kobboldt, der in den Ruhestand geht, übernehmen. Mit Stawrula Panagiotaki hat die Universität zu Köln eine international erfahrene und in der freien Theaterszene vernetzte Leiterin für das Universitätstheater gewonnen.
Stawrula Panagiotaki studierte Neuere deutsche Literatur, Neogräzistik und Deutsch als Fremdsprache an der Freien Universität Berlin. Während des Studiums arbeitete sie etwa bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2009 bis 2013 war sie als Assistentin und Dramaturgin am Schauspiel Köln tätig. Im Anschluss ging sie mit der freien Gruppe Costa Compagnie für zwei Jahre mit der „Doppelpass“-Förderung der Kulturstiftung des Bundes ans Theater und Orchester Heidelberg. Zudem arbeitete sie als Dramaturgin am Theater Bonn, am Staatstheater Darmstadt, sowie als Redakteurin und Dramaturgin für das Berliner Theatertreffen. In freien Kontexten produzierte sie mit dem feministischen Kollektiv Swoosh Lieu am Künstler:innenhaus Mousonturm in Frankfurt und arbeitet regelmäßig mit Mouvoir/Stephanie Thiersch. Seit der Spielzeit 2016/17 war Stawrula Panagiotaki als Dramaturgin am Schauspiel Köln engagiert, wo sie unter anderem auch die Außenspielstätte „Britney“ am Offenbachplatz leitete. Sie ist Mitglied zahlreicher Jurys und Fachbeiräte wie der Kulturakademie Tarabya des Goethe Instituts Istanbul, der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, dem NRW Landesbüro Tanz oder dem Stückemarkt des Berliner Theatertreffens.
Stawrula Panagiotaki erklärte in einem schriftlichen Statement: „Ich freue mich sehr auf die spannende neue Aufgabe. Ich möchte die Studiobühneköln als interdisziplinäres Produktionshaus weiterentwickeln. Sie bleibt eine Plattform für innovative Theaterformen der freien Szene. Ich verstehe die Studiobühne aber auch als einen Ort des Experiments, an dem Wissenschaft und Kunst zu gegenwärtigen Themen in einen lebendigen Austausch treten. Dabei bietet die Studiobühne einen Raum, in dem sich Menschen unterschiedlicher Communities und Herkünfte begegnen können.“
agr
