Köln Seit inzwischen 33 Jahren gibt es “Die Prinzen” inzwischen als Band. Mehr als fünf Millionen Fans waren bislang bei ihren Konzerten, elf Studioalben wurden veröffentlicht und sechs Millionen Tonträger wurden verkauft. Mit Hits wie “Millionär”, “Küssen verboten”, “Schwein sein” und “Alles nur geklaut” schrieben die sieben Bandmitglieder um Frontmann Sebastian Krumbiegel Musikgeschichte.
Zum 30-jährigen Bestehen erschien 2021 das neue Album “Krone der Schöpfung” mit neuen Songs und neu arrangierten alten Hits, die mit Kollegen wie Eko Fresh oder Deine Freunde aufgenommen wurden. Im Anschluss war die große Jubiläumstour in 30 Städten geplant. Doch Corona sorgte für Verzögerungen. Aber jetzt ist die Band wieder auf Tour und kommt zum großen Konzert am 18. Oktober ab 20 Uhr in die Kölner Lanxess-Arena.
Insgesamt gibt es vier Gastspiele in NRW
“Manchmal glauben wir es selbst nicht, dass wir schon so lange unterwegs sind. Wir sind dankbar, dass auch nach der Pandemie unsere Fans zu unseren Konzerten kommen. Denn auf Tour zu gehen, ist das, was wir am liebsten machen. Köln ist dabei immer eines unserer Highlights”, sagt Krumbiegel vor dem Gastspiel am Rhein. Mit Düsseldorf, Dortmund und Bielefeld gibt es noch vier weitere NRW-Termine.
“Wir sind seit März auf Tour und hatten im Sommer tolle Open Airs. Gerade im Westen bringen die Leute immer viel gute Laune mit. Und es liegt dann an uns, unser Publikum bei Laune zu halten. Das erreichen wir auch, weil wir nie aufgehört haben, unsere Hits zu spielen. Natürlich wird es auch drei oder vier neue Songs geben. Bei den alten Stücken ist es uns nicht leicht gefallen, uns auf 30 zu beschränken. Wir hoffen, dass wir den Fans mit dieser Auswahl jetzt viel Freude bereiten”, erklärt Tobias Künzel.
Erinnerungen an einen Köln-Besuch an Karneval
“Es ist auch toll, dass wir mit den alten Sachen alle Generationen erreichen. Da singt das fünfjährige Kind auf den Schultern des Vaters genauso mit wie die Leute, die mit uns alt geworden sind. Und wir sind noch immer ein kreativer Haufen, der neue Songs schreiben kann, die so gut funktionieren wie die alten Stücke. Das macht uns sehr dankbar und wir genießen diese Tour sehr”, ergänzt Krumbiegel.
Er verspricht seinem Kölner Publikum beim Gastspiel in Deutz viel Party, die sie in vergangene Zeiten “zurück beamt”. Es werde aber auch nachdenkliche Momente geben. An Kölner Gastspiele hat er noch besondere Erinnerungen: “Wir waren auch mal an Karneval zu Gast in der Stadt und haben erfahren, warum diese drei Tage, an denen alle Menschen komplett die Kontrolle verlieren, ein Alleinstellungsmerkmal sind. Wir sind an Weiberfastnacht angekommen und haben uns zunächst Hüte als Verkleidung gekauft. Danach fing es mit einem kleinen Kümmerling an und gegen 21 Uhr waren wir alle durch”, berichtet der Leipziger.
Heute geht es bei der Band nach dem Konzert eher unspektakulär zu: “Wir setzen uns zusammen und lassen das Konzert bei einem Bier noch einmal Revue passieren. Danach lassen uns dann altersgerecht ins Bett fallen. Wir sind alle Profis und wissen genau, dass wir bei den zwei Stunden Konzert auf den Punkt alles geben müssen”, sagt Künzel.
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