Köln | Es ist 3:30 Uhr als die Sicherheitssysteme im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland auslösen. Der Grund: Ein Spannungseinbruch in einem vorgelagerten Netz. Dabei handelt es sich nicht um einen Stromausfall, sondern um Schwankungen im Stromnetz. Diese Schwankung löste die Sicherheitssysteme aus und dadurch wurden Stoffe, die sich in der Produktion befanden, über die Fackel abgebrannt.

Das Abbrennen der Stoffe führt zu Emissionen geruchlicher Art und durch Ruß sowie Lärm. Dazu schreibt auf Rückfrage von report-K ein Pressesprecher der Shell Deutschland: „Ein Spannungseinbruch bei der Stromversorgung des Netzbetreibers hat Netzschutz-Einrichtungen des Energy and Chemicals Park Rheinland aktiviert. Der Stromausfall betraf offenbar nicht nur den Energy and Chemicals Park Rheinland – Werksteil Godorf, sondern mehrere Stadtteile des Kölner Südens. Der Parkteil in Wesseling war nicht betroffen. Über die genauen Ursachen liegen uns derzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.“

Das sagt Westnetz

Westnetz bestätigt als Netzbetreiber auf einem Netz das der Kölner Rheinenergie gehört den Spannungseinbruch und besteht auf die Differenzierung, dass es sich nicht um einen Stromausfall handelte. Es sei eine 110.000 Volt-Leitung betroffen gewesen und dort müsse es einen Kabelfehler geben. Nach diesem Fehler wird aktuell recherchiert. Es gab aber keine Einflüsse von Außen, die diesen Spannungseinbruch hervorgerufen hätten. Aber was bedeutet ein Spannungseinbruch? Das ist der Fall, wenn die Stromleistung im Netz nicht konstant ist, sondern schwankt. Dann lösen Sicherheitseinrichtungen aus, etwa ein FI-Schalter, wenn die einfachste Form betrachtet wird. Es ist sozusagen eine Art Schutzreflex des Netzes, so dass es etwa nicht zu Überspannung kommen kann. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Stromausfall. Bei dem wäre in dem entsprechenden Netz gar kein Strom vorhanden und damit könnten wir etwa unsere Kaffeemaschine nicht mehr anschalten.

red01