Das Symbolbild zeigt eine Auszeichnung.

Köln | Zum 34. Mal wird im Dezember der Kölner Ehrentheaterpreis vergeben. Dieser geht in diesem Jahr an den scheidenden Leiter der Stadtbühne Köln, Dietmar Kobboldt.

Dietmar Kobboldt wird mit dem Ehrentheaterpreis 2023 ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt die Jury bestehend aus den Preisträgerinnen und -trägern der vergangenen Jahre, seine Bemühungen um die Förderung des Nachwuchses, die Entwicklung neuer Formate sowie sein jahrelanges kulturpolitisches Engagement für die Kölner Kultur- und Theaterszene, heißt es in der Begründung. Sie beschreibt ihn weiter als streitbaren und kompromisslosen Geist, der sich aber immer um die Belange der Freien Theaterszene und deren Weiterentwicklung einsetzt.

Seit 2012 leitet Kobboldt Leiter der Studiobühne Köln, das älteste Universitätstheater Deutschlands, das seit 1920 besteht. Er übernahm aber bereits im Jahr 2009 die kommissarische Leitung von seinem Vorgänger Georg Franke. Experimentelle Formen und Theaterproduktionen sowie die Nachwuchsförderung zeichnen die Studiobühne unter seiner Leitung aus. Trotz einem fehlenden eigenen Spielort, organisiert er regelmäßig Festivals wie „15 Minuten“ für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler oder das internationale Theater-Festival „theaterszene europa“, die das Programm der Studiobühne ergänzen.

Kobboldt wart zudem von 2006 bis 2020 Vorsitzender der Kölner Theaterkonferenz. Er wird der Theaterszene, obwohl er Ende Oktober in den Ruhestand geht, mit Sicherheit als kritischer Beobachter erhalten bleiben, heißt es in der Mitteilung der Auszeichnung. Seine Nachfolgerin wird Stawrula Panagiotaki, die am 15. November die Leitung der Studiobühne Köln übernimmt. Report-k berichtete:

Der Kölner Ehrentheaterpreis ist mit 2.600 € dotiert und wird von NetCologne bereitgestellt. Die Preisverleihung findet am 4. Dezember im Rahmen der „34. Kölner Tanz- und Theaterpreise“ statt.

rs