Dortmund | aktualisiert | Der BVB und Real Madrid stehen im Halbfinale der Champions League. Dortmund gewann am Dienstagabend sensationell mit 3:2, nachdem die Mannschaft zum Ende der regulären Spielzeit noch 1:2 zurücklag. Joaquin besorgte in der 25. Minute den Führungstreffer für Malaga, Lewandowski glich in der 40. Minute aus.

Eliseu erzielte in der 82. Minute dann den zweiten Treffer für die Gäste, Reus glich in der Nachspielzeit wieder aus. Dortmund hatte mehr Ballbesitz und gewann die meisten Zweikämpfe, doch das hätte nicht gereicht: Wegen des Auswärtstores wäre der FC Malaga nach dem 0:0 im Hinspiel selbst mit einem Unentschieden weitergekommen. Doch dann in der Nachspielzeit noch ein weiterer Treffer für Dortmund: Santana zum 3:2. Gleichzeitig spielten Galatasaray und Madrid 3:2. Das nutzt den Türken wegen des 0:3 im Hinspiel aber nichts, Madrid kommt weiter.

Klopp nach BVB-Sieg in letzter Minute: „Das ist Wahnsinn“

Der Trainer von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, hat sich nach dem späten 3:2-Sieg seiner Mannschaft gegen den FC Malaga im Viertelfinale der Champions League hocherfreut gezeigt: „Ich kann das nicht erklären, ich war da auch nur Beobachter. Das ist Wahnsinn“, sagte Klopp am Dienstagabend nach Abpfiff der Partie dem Fernsehsender Sky. Der BVB habe alles auf eine Karte gesetzt und „unglaubliche Chancen“ liegen gelassen, so der Übungsleiter der Borussen weiter. Seine Mannschaft habe gegen die Spanier „zum ersten Mal Nerven gezeigt. Ich habe uns ganz selten so wenig inspiriert spielen gesehen“, erklärte der BVB-Trainer.

Götze nach 3:2 gegen Malaga: Mannschaft ist „unfassbar glücklich“

Die Mannschaft von Borussia Dortmund ist nach dem späten 3:2-Sieg gegen den FC Malaga laut Mario Götze „unfassbar glücklich“. „Das war bislang sicher das Spiel des Jahres für uns als Mannschaft. Und natürlich sind wir im Kollektiv unfassbar glücklich“, sagte der 20-Jährige im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.
In dem Gespräch zeigte sich der offensive Mittelfeldspieler, dessen Marktwert auf über 40 Millionen Euro geschätzt wird, zudem überzeugt davon, dass seine Karriere auch beim DFB keinen Knick erhalte, wenn es zu einem Wechsel des Spielsystems komme. Er könne sich „verschiedenen Systemen unterordnen“, so Götze. „Ich glaube nicht, dass mein Spielertyp auf absehbare Zeit nicht mehr gebraucht wird.“
Bundestrainer Joachim Löw hatte Götze zuletzt als „falsche Neun“ eingesetzt und dafür auf gelernte Stürmer verzichtet. Auf dieser Position fühle er sich wohl, so Götze. „Auf der Position habe ich in der Jugend häufig gespielt. Ich habe immer beides spielen können. Ganz vorne im Zentrum oder auch dahinter, als Ideengeber im Mittelfeld. Als Spieler bist du abhängig von der Philosophie des Trainers. Wenn du also nur eine Position spielen kannst, dann kann das ein Nachteil sein.“

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Am heutigen Mittwoch folgen die beiden anderen Viertelfinal-Rückspiele Barcelona – Paris und Juventus – Bayern.

Autor: dts