Mit einem roten Teppich und in Zimmermannsmontur empfing Superintendent Bernhard Seiger das Dreigestirn im Haus der Evangelischen Kirche. Foto: Eppinger

Köln Mit einem roten Teppich wurde das Dreigestirn am Dienstagnachmittag beim Superintendenten des Evangelischen Kirchenverbands Köln, Bernhard Seiger, im Haus der Evangelischen Kirche in der Südstadt empfangen. Dieser kam in der Montur eines Zimmermanns, mit einem umgekehrten, weißen Beffchen auf dem schwarzen Hut.

Das Beffchen ist der weiße Kragen, den evangelische Pfarrer im Halsausschnitt tragen. Dazu gab es passend neben der Spende für das soziale Projekt des Dreigestirns noch eine dunkle Beffchen-Torte, hergestellt von einem türkischen Bäcker. Die Zimmermannskleidung trug der Schreinersohn Seiger anlässlich eines großen Projekts der evangelischen Kirche in Köln.

Dort soll in direkter Nachbarschaft zum Haus der Evangelischen Kirche am Kartäuserwall bis Ende 2026 der Campus Kartause als Neubau entstehen. Im neuen “Haus der Bildung” werden die Melanchthon-Akademie, die Evangelische Familienbildungsstätte, das Evangelische Jugendpfarramt sowie das Schulreferat und das Pfarramt für Berufskollegs an einem gemeinsamen Ort ihren Sitz haben. Auch ein Studierendenwohnheim ist dort geplant. Die bisherigen Gebäude aus den 60er Jahren werden dafür abgerissen.

Aktuell graben in diesem Bereich Archäologen noch nach den Überresten eines alten Klostergebäudes. Passend zum Großprojekt waren viele daran Beteiligte mit Bauarbeiterhelmen und Warnwesten beim Empfang für das Dreigestirn unterwegs, das am Dienstag insgesamt 15 Termine absolviert.