Köln| Am 22. April ist ein Reihenhaus im Stadtteil Buchheim durch eine Explosion zerstört worden. Nach dem der 79-jährige alte Bewohner als vermisst galt, wurden Rettungshundeeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes Köln (DRK), Euskirchen und des Rhein-Sieg-Kreises zur Trümmersuche gerufen.

Die speziell ausgebildeten Rettungshunde suchten das gesamte Trümmerfeld ab. „Die Komplexität der Einsatzlagen, mögliche Gefahrensituationen und die damit verbundene Spezialisierung erfordern einen sehr hohen Ausbildungsstandard im Trümmerbereich. Für die Rettungshunde und ihre Hundeführer ist eine Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau erforderlich, um für alle Lagen optimal vorbereitet zu sein“, erläutert Franz Küpper vom DRK-Landesverband Nordrhein. Die Hunde werden so ausgebildet, dass sie sich auch auf unsicheren Böden sicher bewegen können. Ebenso haben die Rettungshunde kein Bild von der Person, sondern nur den Geruch. Mit einem Bellen markiert der Rettungshund, wo die verschüttete Person liegt, sobald er die Witterung aufgenommen hat.

Ein Rettungshundeteam besteht aus einem Hundeführer und einem Hund. Es gibt ein wöchentliches Training, dass das Team absolvieren muss. Die Ausbildung eines Rettungshundes nimmt mehr als 800 Stunden über zwei Jahre in Anspruch. Alle zwei Jahre muss ein Rettungshundeteam geprüft werden. Im DRK-Landesverband Nordrhein sind derzeit neun Rettungshundeeinheiten mit über 150 Helferinnen und Helfern aktiv. Davon sind acht Hunde für Trümmersuche ausgebildet.

Autor: Sven Konzen