Oberbürgermeister Fritz Schramma hat den Angehörigen des jüngst verstorbenen ehemaligen
Porzer Bürgermeisters, Peter Weiden, kondoliert. In dem Schreiben heißt es: „Mit Betroffenheit und Trauer habe ich die Nachricht vom Tod von Peter Weiden aufgenommen. Zu diesem schmerzlichen Verlust spreche ich Ihnen im Namen der Stadt Köln und besonders auch persönlich mein tief empfundenes Beileid aus.“ Peter Weiden habe sich in seiner Zeit als Bürgermeister der Stadt Porz und darüber hinaus sehr für „seinen“ Bezirk und die Menschen eingesetzt, so der Oberbürgermeister weiter. Für sein Wirken gebühre ihm Dank und Anerkennung. Auch die Stadt Köln werde ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Peter Weiden war gelernter Verlagskaufmann. Nach der englischen Kriegsgefangenschaft trat er der CDU bei und war jahrzehntelang politisch aktiv, z.B. im Kreistag sowie als Mitglied des Haupt- und Personalausschusses des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. 1966 gründete er einen Verlag und eine Buchhandlung. Weiden gab den Anstoß für die Gründung der Wochenzeitung „Porz Aktuell“. Er zählte zu den Initiatoren für den Bau des Krankenhauses Porz, war Vorsitzender des Kuratoriums und setzte sich für Zuschüsse bei der Landesregierung in Düsseldorf ein. Neben seiner politischen Arbeit war Peter Weiden auch ehrenamtlich stark engagiert. So war er in seinem Heimatort Heumar fast 50 Jahre Mitglied des Kirchenvorstandes und stellvertretender Vorsitzender. Außerdem bekleidete er 25 Jahre das Amt des Präsidenten des MGV Eintracht aus Ensen-Westhoven und wurde später Ehrenpräsident. Als „Pattühm“ (Ehrentitel Patenonkel) des Porzer Karnevals engagierte er sich als Förderer und Initiator des heutigen Festausschusses mit eigenem Dreigestirn. Peter Weiden wurde 95 Jahre alt.

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