"Der SC West wird sicherlich ein wenig beneidet werden", war sich Bezirksbürgermeister Josef Wirges sicher, als er heute die Sportanlage an der Apenrader Straße offiziell wiedereröffnete und in die Hände des Vereins übergab. Die Generalsanierung der Anlage wurde 2009 im Konjunkturpaket beschlossen und im Frühjahr dieses Jahres begonnen. Nach einer etwa zehnmonatigen Bauzeit wurden die Arbeiten im Oktober 2011 fristgerecht abgeschlossen. Bereits seit dem 2. November 2011 kann der Verein SC West die Sportanlage nutzen. Die Sportanlage, die früher aus zwei Tennenplätzen, also Ascheplätzen, bestand, erhielt im Zuge der Bauarbeiten einen neuen Kunstrasenplatz und der über dem Kunstrasenplatz liegende Tennenplatz wurde saniert. Es wurde ein Kunstrasen aus gekräuselter Faser und sand- bzw. gummigefüllter Polschicht auf einer Elastikschicht verwendet. Dieser sei in seiner Pflege und Haltbarkeit den anderen Varianten gegenüber besser, erklärte Dieter Sanden vom Sportamt der Stadt Köln. Beide Sportplätze erhielten außerdem neue Trainingsbeleuchtungs- und Bewässerungsanlagen sowie neue Trainerkabinen, Papierkörbe, neue Tore und Ballfangnetze. Rund um die Plätze wurden neue Pflasterwege gebaut und die Tribünenanlage wurde saniert. Insgesamt hat die Maßnahme mehr als 1,6 Millionen Euro gekostet. Die Kosten wurden zu 87,5 Prozent aus dem Konjunkturpaket II gefördert, die übrigen Kosten übernahm die Stadt.

Kindertagesstätte für die Frühförderung
Dankende Worte fand der Bezirksbürgermeister für die benachbarte Hauptschule, die während der Bauphase den Jugendspielern des SC West eine Möglichkeit zum Trainieren gegeben hatte. Neue Bauvorhaben wurden ebenfalls preisgegeben: Man wolle bis Sommer nächsten Jahres direkt an die Sportanlage eine neue Kindertagesstätte bauen, auch im Hinblick auf die Frühförderung. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir die Baugenehmigung der neuen Kindertagesstätte in den nächsten zwei Tagen bekommen“, sagte Wirges. Die Kosten übernehme der Verein, versicherte die Vorsitzende des SC West, Elisabeth Arenz. Die ebenfalls geplanten neuen Duschen und Umkleiden sollen wiederum aus dem Konjunkturpaket II finanziert werden.

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