Ab 10:30 Uhr werden am Samstag, 18. Februar 2012, die neuen Kardinäle das rote Birett und den Kardinalsring in der Basilika St. Peter in Rom aus der Hand des Papstes entgegennehmen. An den Wortgottesdienst schließt sich um 13:00 Uhr ein Empfang auf Einladung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz im Campo Santo Teutonico an, bevor ab 16:30 Uhr die Delegationsmitglieder die Gelegenheit haben, den neuen Kardinälen persönlich zu gratulieren. Für den Abend ist ein Empfang des deutschen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Dr. Reinhard Schweppe, vorgesehen. Am Sonntag, 19. Februar 2012, zelebrieren um 9:30 Uhr alle neuen Kardinäle eine gemeinsame Eucharistiefeier mit dem Papst im Petersdom.

"Köln und Kirche – das gehört zusammen"
Erzbischof Dr. Woelki hatte in einem persönlichen Schreiben Oberbürgermeister Jürgen Roters zur Teilnahme an dem Kardinalskonsistorium eingeladen. In diesem Schreiben heißt es unter anderem, dass er „darin aber auch eine Auszeichnung meiner Heimatstadt Köln“ sähe, der er sich „nach wie vor eng verbunden fühle“. Für den durch andere Verpflichtungen gebundenen Oberbürgermeister wird Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes an den Feierlichkeiten in Rom teilnehmen und offiziell die Stadt Köln vertreten. Außerdem nehmen an den Feierlichkeiten teil: Joachim Kardinal Meisner, Weihbischof Dr. Heiner Koch, Generalvikar Prälat Dr. Dominikus Schwaderlapp, Thomas Nickel, Vorsitzender des Diözesanrates, weitere Kirchenvertreter und Messdiener, Familienmitglieder und persönliche Freunde. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes wird den beiden Kardinälen beim Empfang des Botschafters das Glückwunschschreiben des Oberbürgermeisters überreichen, im dem es unter anderem heißt: „Der 18. Februar 2012 ist ein ganz besonderer Tag für Köln – für jene Stadt, die vielleicht wie keine andere in Deutschland mit der Katholischen Kirche in Verbindung gebracht wird. Dafür stehen insbesondere der Kölner Dom als Weltkulturerbe sowie die zwölf Romanischen Kirchen innerhalb der Stadtmauern. Köln und Kirche – das gehört zusammen.“ Als Geschenk hat Oberbürgermeister Roters beiden Würdenträgern eine besondere Ausgabe des Ausstellungskataloges „Glanz und Größe des Mittelalters – Kölner Meisterwerke aus den großen Sammlungen der Welt“ fertigen lassen. Die Ausstellung zeigt die große Blütezeit der Kunst in Köln in den Jahren 1000 bis 1550.

Infobox
Rainer Maria Woelki wurde 1956 in Köln geboren und studierte in Bonn und Freiburg Katholische Theologie und Philosophie, bevor er 1985 in Köln durch Erzbischof Joseph Kardinal Höffner im Kölner Dom die Priesterweihe empfing. Verschiedene seelsorgerische Aufgaben schlossen sich an, von 1990 bis 1997 war er Kaplan und Sekretär von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner und wurde anschließend als Direktor an das Collegium Albertinum nach Bonn berufen. 1999 verlieh ihm Papst Johannes Paul II den Ehrentitel „Kaplan Seiner Heiligkeit“ (Monsignore). Im März 2003 empfing er die Bischofsweihe, von November 2003 bis zu seiner Ernennung zum Erzbischof von Berlin wirkte er als Residierender Domkapitular in seiner Heimatstadt Köln. Pater Prof. Dr. Karl Josef Becker SJ wurde 1928 in Köln geboren und verbrachte Schulund erste Studienzeiten in der Domstadt, bevor er nach München, später nach Frankfurt wechselte. Der Doktor der Theologie wirkte nach verschiedenen Stationen von 1969 bis 2003 als Professor für Dogmatik an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Neben seiner Professur war er lange Jahre Berater der Kongregation für die Glaubenslehre.

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