Köln | Dieser Elfter im Elften ist in doppelter Hinsicht ein Besonderer: Das Festkomitee Kölner Karneval startet in das Jubiläumsjahr 200 Jahre organisierter Karneval und nach zwei Jahren Pandemie startet das jecke Treiben in eine hoffentlich wieder normalere Session. report-K berichtet heute den gesamten Tag über das jecke Treiben in der Kölner Altstadt, im Rathaus, dem Heumarkt und der Zülpicher Straße.

Rote Funken knubbeln sich vor dem Dreimaster und trinken ein Kölsch. Foto: Hafen-Weihnachtsmarkt

20:07 Uhr > Die Roten Funken vor Dreimaster

Eine nicht unerhebliche Zahl Roter Funken trieb sich heute vor einem Dreimaster herum. Nicht um Grog, sondern kühles Nass, gelb mit Schaum zu sich zu nehmen. Die Roten Funken besuchten den Aufbau des Kölner Hafen-Weihnachtsmarktes und zeigten damit, dass sie eine maritime Ader haben. Kein Wunder, denn Köln ist ja auch Hansestadt einst gewesen. Aber nicht nur der Dreimaster hatte es den Roten Funken angetan, sondern der Schokofunk im nahegelegenen Schokomuseum. Der Hafen-Weihnachtsmarkt machte aber nur eine Ausnahme, denn regulär öffnet der Dreimaster erst ab dem 18. November.

19:03 Uhr > KVB trennt Stadtbahnlinien 1,7 und 9

Am späten Nachmittag trennten die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) die Stadtbahnlinien 1, 7 und 9, da die feiernden Massen auf der Richard Wagner-Straße und am Aachener Weiher keinen sicheren Betrieb mehr zuließen. Die Bahnen fahren nur noch bis Neumarkt beziehungswweise Aachener Straße/Gürtel. Die Linie 9 fährt rechtsrheinisch nur bis Bahnhof Deutz/Messe.

12:45 Uhr > Polizei Köln zur Zülpicher: „Auslastung nahe 100 Prozent“

Auf den Sperrstellen der Stadt Köln habe ein großer Druck geherrscht, berichtet ein Sprecher der Kölner Polizei gegenüber report-K. Die Kölner Polizei griff ein und entlastete die städtischen Kräfte. Diesen Eindruck vermittelte auch report-K Chefreporter Markus Krücken. Mittlerweile, so der Sprecher der Polizei habe sich die Situation aber wieder entspannt und die Lage sei „überschaubar“. Die Jecken scheinen also erst einmal weitergezogen zu sein. Im Viertel selbst, so die Beamten herrsche eine Auslastung von nahezu 100 Prozent. Die Kölner Polizei sei mit starken Kräften vor Ort.

12:25 Uhr > Stadt meldet: Kwartier Latäng voll

Die Stadt Köln teilte soeben mit, dass das Kwartier Latäng voll ist und bittet die Jecken auf andere Stadtviertel und Feierorte auszuweichen.

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An der Absperrung Zülpicher Straße gegen 11:30 Uhr. | Foto: Krücken

12:06 Uhr > Rund 100 Jecke stürmen Zülpicher Straße

Report-K Chefreporter Markus Krücken ist in der Zülpicher Straße vor Ort und berichtet von einer rappelvollen Straße. Nach seinen Beobachtungen haben gerade rund 100 Jecke die Sperrung gestürmt. Und er berichtet, dass es derzeit keine Möglichkeit mehr gibt in die Zülpicher Straße zu kommen. Der Zugang ist gesperrt und niemand kann mehr rein.

3 Jecke im Deutschen Bundestag: Der Düsseldorfer Andreas Rimkus, Serap Güler und Matthias W. Birkwald. Nimmt man sich Dreigestirns-Auffstellung vor, dann wäre der Düsseldorfer Jungfrau, Güler Prinz und Birkwald Bauer. | Foto: Büro Birkwald.

12:00 Uhr > Jecke im Bundestag

Die Kölner Bundestagsabgeordneten Serap Güler, CDU und Matthias W. Birkwald, Linke zeigten sich bunt heute im Kölner Bundestag und dachten dabei mit jeckem Fernweh an die Stadt in denen ihre Bundestagswahlkreise liegen. Güler bräuchte vielleicht einmal ein aktuelleres Modell des Sessionsschaals. Neben den beiden Kölschen ein Düsseldorfer Jeck Andreas Rimkus, MdB. Die Bundestagsabgeordneten tauschten ein fröhliches „Helau“ und „Alaaf“ aus.

11:55 Uhr > „3 Freunde für 86 Veedel“

Das designierte Kölner Dreigestirn legte einen eher verhaltenen Auftritt hin. Für die drei zukünftigen Oberjecken, die heute Morgen im Kölner Rathaus den Vertrag mit der Stadt unterzeichneten und die von den Roten Funken stammen, war dies der erste Auftritt vor einem größeren Publikum. Der designierte Prinz Boris Müller, betonte wie schön es sei endlich wieder Fastelovend zu feiern und forderte die Jecken auf dies ohne Krawall zu tun. Den Bauern kündigte er als „Power“-Bauern an. Das ist Marko Schneefeld der versprach als Dreigestirn für alle da zu sein. Köln sei ein Gefühl so das Dreigestirn und die Kölner im Herzen edel. Das Dreigestirn verspricht „3 Fründe für 86 Veedel“ zu sein. Da darf man gespannt sein, ob sie auch alle besuchen werden. Und es reizt dem designierten Dreigestirn noch mit auf den Weg zu geben, sich ein wenig auf die Session in der Veedelskunde vorzubereiten. Denn auf die Frage im „WDR“-Interview, welches das kleinste Kölner Veedel sei, überzeugte Bauer Marko Schneeloch nicht, als er meinte es sei nicht Porz. Moderator Gudio Cantz hatte aber vorher gegoogelt: Es ist Porz-Libur.

11:31 Uhr > Wer ist Sandra?

Report-K-Fotograf Eduard Bopp mit einer besonderen Entdeckung aus der Kölner Altstadt:


Das Jeckenmeer am Heumarkt. | Foto: Bopp

11:20 Uhr > Honoratioren so weit das Auge blicken kann

Zum Countdown ist immer großer Bahnhof auf der Bühne am Heumarkt. Vor den Hillijen Knäächten und Mägden baute sich der Festkomitee-Vorstand auf und das Kölner Kinderdreigestirn, das noch designiert ist. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach zu den tausenden Jeck:innen auf dem Kölner Heumarkt. Sie betonte die Besonderheit der Session, dass 200 Jahre Karneval geordnet gefeiert wird. Also das Kölner Festkomitee 200 Jahre Jubiläum, aber nicht nur die sondern auch die Hillijen, die Roten Funken oder die Grosse von 1823. Der Präsident der Roten Funken Heinz Günter Hunold, war auch auf der Bühne präsent. Denn die Roten Funken stellen auch das Kölner Dreigestirn der Jubiläumssession. Das sind Boris Müller, Marko Schneefeld und André Fahnenbruck, in der Reihung designierter Prinz, Bauer und Jungfrau.

Reker freute sich über das wunderbare Wetter und zeigte sich überzeugt, dass dies beste Voraussetzungen für einen jecken Feiertag gibt. Allerdings bat Kölns OB die Jecken auch so zu feiern, dass es ihnen auch in den kommenden Wochen noch gut gehe. Also getestet. Reker betonte wie wichtig das Motto zusamme stonn sei. Der Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft Ralf Schlegelmilch versprach der OB, dass der Heumarkt und die Kölner Altstadt friedlich und fröhlich feiern werde.

11:14 Uhr > Der verspätete Countdown

Es ist ja schwierig einen Countdown auf 11:11 Uhr zu schaffen. Auch in diesem Jahr verspätete sich der Countdown bis 11:12 Uhr. Vielleicht wollten die Willi-Ostermann-Gesellschaft, OB und Festkomitee-Präsident Kuckelkorn die 2 haben. Denn der geordnete Kölner Karneval feiert ja 200 Jahre Jubiläum.

Die Session ist jetzt offiziell eröffnet! Als los gehts. Alaaf, Alaaf, Alaaf!

Ein Eindruck von der Zülpicher Straße gegen 9:50 Uhr. | Foto: Krücken

Auch ins Kwartier Lateng wandern vor allem die jungen Jeck:innen, die dort wild und ungestüm die Sessionseröffnung der Karnevalssession 2023 feiern.

10:50 Uhr > „Niemals ohne Alaaf“

Die Sonne scheint auf den Kölner Heumarkt. Das bunte Meer singt mit der Band „Klüngelköpp“ „Niemals ohne Alaaf“. Die Stimmung auf dem Heumarkt eine geile Athmosphäre wie „Klüngelköpp“-Sänger Robert Kowalek feststellt.

8:30 Uhr Die ersten Jecken strömen in die Stadt und das Kwartier Lateng mit neuem Schutzkonzept

Auf dem Bahnhofsvorplatz sind die ersten Jeck:innen unterwegs in die Feier-Hotspots der Stadt vor allem in der Kölner Altstadt. Rund um die Zülpicher Straße steht ein riesiges Aufgebot an Sicherheitspersonal und jede Menge Bauzäune. Neu ist in diesem Jahr, dass die Zülpicher Straße zu einer Art Feier-Einbahnstraße wird mit Notausgang am Zülpicher Wall. auf der Zülpicher Straße gilt das Glasverbot. Wie auch in der Kölner Altstadt.

Die Kölner Polizei wird heute anlasslos kontrollieren. Dies hat heute morgen um 6 Uhr schon begonnen und gilt für 24 Stunden.

Mit der ersten Elften im Elften Feier nach den Einschränkungen der Pandemie und einem Freitag könnte die Zahl der Feierenden groß werden.

Um 9:15 Uhr startet das Konzert auf dem Kölner Heumarkt. Gegen 10 Uhr wird im Kölner Rathaus das designierte Dreigestirn den Vertrag mit der Stadt unterzeichnen und von den Oberjecken, Politiker:innen aus dem Stadtrat und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker gefeiert. Kurz vor 11:11 Uhr beginnt dann der Countdown in die Jubiläumssession des Festkomitees auf dem Kölner Heumarkt. Diesen werden OB Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn gemeinsam zelebrieren.