Rom/Köln | Monsignore Ansgar Puff wurde von Papst Franziskus zum Weihbischof in Köln und Titularbischof von Gordo (Türkei) ernannt. Im Erzbistum Köln wird er verantwortlich für den Pastoralbezirk Süd (Stadt Bonn, die Kreise Euskirchen und Altenkirchen sowie Rhein-Sieg- und Rheinisch-Bergischer Kreis). Die Bischofsweihe soll am Samstag, 21. September 2013, um 10 Uhr im Hohen Dom zu Köln gefeiert werden. Als Weihbischof wird Puff im Pastoralbezirk Süd ( Stadt Bonn, die Kreise Euskirchen und Altenkirchen sowie Rhein-Sieg- und Rheinisch-Bergischen Kreis) für insgesamt gut 600.000 Katholiken zuständig sein. Das Amt war durch den Wechsel von Bischof Heiner Koch vakant geworden.

„Die Ernennung kam für mich sehr überraschend“, so Puff. Er sei vor Pfingsten ins Büro des Kardials bestellt worden. Dort habe er von seiner Ernennung erfahren. Nach einigen Tagen Bedenkzeit habe er sich, auch auf Ermutigung seitens Kardinal Meisners, zur Annahme des Amtes entschieden. Für das Bischofsamt könne man sich nicht bewerben, man werde nach alter Tradition der katholischen Kirche dazu berufen, so Puff.

An seinen neuen Aufgaben als Weihbischof reizt in am meisten, dass er nun wieder in den direkten Kontakt zu den Gläubigen treten kann. Puff ist seit 2012 Direktor der Hauptabteilung Seelsorge-Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat. Das sei, so Puff, hauptsächlich mit internen Aufgaben und viel Schreibtischarbeit verbunden gewesen. Er werde er seine Mitarbeiter in der Personalabteilung vermissen, die ausgezeichnete Arbeit leisteten.

Am 21. September soll die Weihe zum Weihbischof im Kölner Dom erfolgen. Den kirchlichen Regeln entsprechend werden Weihbischöfe immer auf den Titel eines untergegangenen Bistums geweiht (Titularbistum). Im Falle Puffs ist das Gordo. Der ehemalige Sitz des nicht mehr existierenden Bistums in Lydien trägt heute den Namen Gördes. Der Ort liegt in Kleinasien, in der heutigen Türkei etwa 150 km nordöstlich von Izmir und hat rund 10.000 Einwohner.

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Zur Person:

Ansgar Puff wurde am 8. Januar 1956 als zweites von vier Kindern in Mönchengladbach geboren und am 26. Juni 1987 von Weihbischof Walter Jansen zum Priester geweiht. In seiner anschließenden Kaplanszeit wirkte er in Köln zunächst vier Jahre an St. Bruno in Klettenberg und ab 1991 an St. Theodor in Vingst und St.Elisabeth, Höhenberg. Am 1. September 1996 wurde Puff Leitender Pfarrer in Düsseldorf an den Pfarreien St. Pius X. Eller-West, St. Josef Oberbilk und St. Apollinaris, ab dem 1. Juli 2008 war er zusätzlich Pfarrer des Seelsorgebereichs Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller-West mit den Gemeinden St. Antonius, St. Apollinaris, St. Josef, St. Martin, St. Peter und St. Pius X. Von 2004 bis 2012 war Puff stellvertretender Stadtdechant in Düsseldorf. Zum 1. Mai 2012 berief ihn Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Direktor der Hauptabteilung Seelsorge-Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat. Diese Hauptabteilung ist im Wesentlichen für Einsatz, Berufseinführung und Weiterbildung von Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten zuständig.

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Autor: dd
Foto: Wird am 21. September Weihbischof: Monsignore Ansgar Puff.