Köln | Am heutigen Freitag, 1. April, gibt die Stadt Köln den Startschuss für die Brunnensaison. Am Fastnachtsbrunnen am Gülichplatz in der Kölner Altstadt, gibt der Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen, Manfred Kaune den Startschuss mit den berühmten Worten „Wasser marsch“. Nach der Winterpause werden in diesem Jahr 58 Brunnen in Köln Wasser spenden, weitere vier sollen bald folgen, so Kaune.

Die Stadt Köln beziffert die Kosten für die 58 Brunnen mit rund 500.000 Euro, inklusive Reparaturarbeiten, Reinigungs- und Energiekosten. Dabei soll ein Großteil, 300.000 Euro, von der Politik finanziert worden sein. „Wir konnten in den letzten Jahren die Politik davon überzeugen, dass die Brunnen ein absolutes Highlight für Bürger der Stadt und natürlich auch für Touristen sind. Vor allem ziehen sie in den Sommermonaten die Menschen wie Magnete an“, erklärt Kaune. Die weitere 200.000 Euro übernahm das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen. 25.000 Euro sollen dabei durch elf Sponsoren hinzugekommen sein, berichtet Kaune.

Die Reinigungskosten, die man einsparen könnte, wenn die Bürger die Brunnen nicht vermüllen würden, lägen bei rund 110.000 Euro jedes Jahr, so Kaune. Aber gleichzeitig bedankt er sich bei denjenigen, die das Grünflächenamt unterstützen: „Wir profitieren von der Hilfe, wie zum Beispiel durch die Sauberhaltung und Ordnung viel mehr, als von Spendergeldern.“

Das Festkomitee des Kölner Karnevals unterstützt auch in diesem Jahr die Brunnensaison. Für die diesjährige Pflege des Fastnachtsbrunnens auf dem Gülichplatz vor dem „Haus Neuerburg“ hat das Karnevalsfestkomitee 1.700 Euro gespendet. „Es ist für uns von großer Bedeutung die Brunnen unserer Stadt zu unterstützen. Sie sind wichtig für unsere Stadtkultur“, so Sigrid Krebs, Vorstandsmitglied Festkomitee Kölner Karneval.

Der Fastnachtsbrunnen auf dem Gülichplatz in der Kölner Altstadt wurde von Georg Grasegger im Jahr 1913 geschaffen. Um ein rundes Bronzebecken gruppieren sich Darstellungen aus dem Kölner Karneval. Das Außenrand des Beckens ist versehen mit dem Zitat „Löblich ist ein tolles Streben, wenn es kurz ist und mit Sinn. Heiterkeit zum Erdensleben sei dem flücht‘ gen Rausch Gewinn.“ 1825 von Johann Wolfgang von Goethe. „Es soll natürlich an den Kölner Karneval erinnern, der nicht austauschbar ist“, so Krebs abschließend.

Autor: Irem Barlin
Foto: von links nach rechts: Uwe Brüggemann, Vorstandsmitglied Festkomitee Kölner Karneval | Sigrid Krebs, Vorstandsmitglied Festkomitee Kölner Karneval | Manfred Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen | Petra Rinnenburger, Leiterin Gebäudewirtschaft