Das Symbolbild zeigt den Kölner Dom. | Foto: Bopp.

Köln | Am 5. Mai jährt sich der Guss der Kölner Petersglocke im thüringischen Apolda zum 100. Mal. Vom 4. bis zum 7. Mai findet aus diesem Grund in Köln ein Europäischer Glockentag statt. Mit etwa Konzerten, Vorträgen, Gottesdiensten und einem Glockenspaziergang soll das Interesse in der Bevölkerung für den allgegenwärtigen Glockenklang geweckt werden.

Die Petersglocke im Kölner Dom gilt als die größte Glocke Deutschlands. Das Deutsche Glockenmuseum unterstützt den Europäischen Glockentag. Seine jährliche Fachtagung, die üblicherweise im Oktober stattfindet, verlegte man auf das erste Maiwochenende, 4. und 5. Mai. Am Kolloquium, das zum 30. Mal stattfindet, nehmen 140 Teilnehmer:innen aus neun europäischen Ländern, darunter Finnland, Estland und Litauen, teil. Im Antonius-Saal des Citykirchenzentrums an der Antoniterkirche sollen sich dann Sachverständige, Glockengießer sowie Glockenfreunde und Wissenschaftler:innen in interdisziplinärer Weise austauschen.

Im Zeichen der Kölner Glocken

Der Kolloquiums-Freitag soll aufgrund 100-jährigen Jubiläums der Petersglocke ganz im Zeichen dieser stehen. Zu den Referenten an diesem Tag zählen etwa Dombaumeister Peter Füssenich, der ehemalige Rektor der Kölner Universität Tassilo Küpper und Konrad Adenauer, Enkel des gleichnamigen Oberbürgermeisters und späteren Bundeskanzlers, der den Guss der Petersglocke mit initiiert hatte.

Am Abend stehen die Kölner Domglocken im Vordergrund: Bei einem einstündigen Konzert werden sie nach einer Partitur in verschiedenen Kombinationen und zum Schluss alle zusammen erklingen. Im Anschluss findet ein öffentlicher Glockenguss am Dom statt. Am Samstag, 6. Mai, können Interessierten an einem ganztägigen Glockenspaziergang durch die Kölner Altstadt teilnehmen. Bei diesem werden neun Kirchen besucht und deren Geläute vorgeführt.

rs