Ella Bruhn ist die jüngste Person, die sich jemals in das Buch der Stadt Köln eingetragen hat. Da Ella (3 Jahre alt), noch nicht schreiben kann, malte sie eine Figur ins Buch der Stadt. Ob es sie selbst oder doch eher den Oberbürgermeister darstellen sollte – kein Kommentar. Bruder Lasse (5) verewigte sich in Großbuchstaben und mit Sonne. Zu verdanken haben sie die Möglichkeit, sich in das Buch der Stadt Köln einzutragen, ihren Eltern: Holmer (42 Jahre) und Bianca Bruhn (34) sind die millionsten Einwohner der Stadt Köln.

In Sachen Fußball bleibt Holmer Bruhn seiner Heimat treu
Bianca Bruhn, die bei einer Krankenversicherung arbeitet, und ihr Mann Holmer, der im Bereich Medizintechnik arbeitet, wohnten mit ihren Kindern vorher in Bergheim. In diesem Jahr kehrten sie nach Köln zurück, wo Bianca Bruhn aufgewachsen ist. Die vierköpfige Familie bewohnt nun eine zweigeschossige Wohnung in Köln-Weiß. Holmer Bruhn sieht sich und seine Familie bescheiden als „statistisches Opfer“. Man habe nichts besonderes geleistet, aber freue sich über den Zufall. Er sei mit seiner Frau schon häufiger umgezogen, aber in Köln wolle er nun „mindestens die nächsten 15 Jahre“ bleiben. Oberbürgermeister Jürgen Roters überreichte Familie Bruhn eine Jahreskarte für den Zoo, ein Kinderbuch und zwei Teddies. Außerdem lud er Holmer Bruhn spontan zur nächsten Begegnung des 1. FC Köln und dem Hamburger SV ein, nachdem der gebürtige Lübecker Bruhn angegeben hatte, in Sachen Fußball seiner Heimat treu zu bleiben.



Foto oben: Der Eintrag der Familie Bruhn ins Gästebuch der Stadt Köln


Familie Bruhn symbolisch ausgewählt
Köln habe die Grenze zur Millionenstadt am 5. Mai geknackt, so Maria Kröger, Leiterin des Kölner Amts für Stadtentwicklung und Statistik. Das war der Tag, an dem sich auch Familie Bruhn in Köln meldete. Man könne nicht genau zurückverfolgen, wer sich als millionster Einwohner gemeldet habe. Familie Bruhn sei symbolisch aus einer Gruppe mehrerer Anmeldungen ausgewählt worden. Die junge Familie strahle „Glück und Optimismus aus
, so Oberbürgermeister Roters. Sie sei ein Beweis, dass man auch mit Kindern in Köln gut leben könne.

Köln wird Millionenstadt bleiben
Der Status der Millionenstadt – an dem Köln lange gekratzt, ihn mal erreicht und dann wieder abgegeben hat – wird voraussichtlich erhalten bleiben. Maria Kröger rechnet noch bis 2025 mit wachsenden Einwohnerzahlen. Oberbürgermeister Roters sagte, dies sei „eine Verpflichtung für alle diese Menschen eine lebenswerte Stadt zu gestalten.“ Man müsse sich beispielsweise darauf einstellen, dass die Nachfrage nach Kinderbetreuungs- und Schulplätzen wachsen wird. Diese zusätzlichen Belastungen trage die Stadt natürlich gerne.

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Alexandra Spürk für report-k.de/Kölns Internetzeitung