Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln, nachdem am Wochenende keine Daten ausgegeben wurden, am Montag weiter angestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 16.900. Dabei wurden 1.535 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 381.570.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 27. bis 03. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 815,2 für Köln. Am gestrigen 20. Juni ist kein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.072.

In Köln sind 19 Betten auf den Intensivstationen frei

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 15 Covid-19-Patientinnen. 5 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 19 von 257 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 7,39 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 2.365 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 196 Prozent oder 1.566 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 665,0 auf heute 650,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.461.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 310.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 3 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 561 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 80 Todesfällen pro Tag (Vortag: 80). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 141.295. Insgesamt wurden bislang 28,39 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierung liegt bundesweit bei 5,19

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber erneut gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 5,19 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 5,46, Montag letzter Woche ursprünglich 4,71). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, in Nordrhein-Westfalen (6,96).

Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (6,83), Bayern (6,45), Sachsen-Anhalt (6,42), Brandenburg (6,36), Schleswig-Holstein (6,11), Thüringen (5,90), Hessen (5,69), Saarland (5,28), Rheinland-Pfalz (4,98), Hamburg (4,26), Baden-Württemberg (3,31), Niedersachsen (3,21), Sachsen (2,66), Bremen (1,91) und Berlin (1,80).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,94, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,12, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,59, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,73, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,43 und bei den Über-80-Jährigen bei 23,73 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)