"rotzfrech und böse"
In der 21. Seesion erwartet die Besucher von "Fatal banal" eine bunte Mischung aus Karneval, Politik, Gesellschaft, Klamauk und "jede Menge Spaß", so erklärte heute Präsident Christoph Stubbe. Die acht Akteure wollen sich "rotzfrech und böse" zeigen, aber auch Emotionen und Alltägliches soll nicht zu kurz kommen. In dem drei Stunden dauernden Programm zeigt das Ensemble etwa eine von Katastrophen erschütterte Welt – doch Köln schunkelt weiter. Und wer nicht schunkelt, der demonstriert. "Aber gegen was eigentlich?", fragt sich das Ensemble? Daneben kann sich das Publikum wieder auf bekannte Gesichter wie "Chantalls Mutter", die "Hessin Alex" und den "abgewrackten Roggendorf-Thenhoven" freuen, ebenso wie auf eine Hommage an den verstorbenen Loriot. Selbst vor Nationalhymnen werde nicht haltgemacht und deren ursprüngliche, kölsche Entstehungsgeschichte gelüftet. Wem das noch nicht reicht, der kann sich den "Anonymen Anonymen" anschließen, einer Selbsthilfegruppe, für all jene, die durch Katastrophen endlich mal berühmt werden wollen. Zudem sind im Programm eine betrunken autofahrende Bischöfin und ein FDP-Landesvorsitzender mit dabei.

Neuer Regisseur, alte Richtung
Die größte Neuerung findet sich jedoch abseits der Bühne. Der Regisseur Rupert Schieche übernimmt zum ersten Mal das Zepter und nimmt sich der großen Aufgabe an, ein Programm zu erstellen, das sich verschiedener Stilmittel bedient. Neben Revue und Kabarett will Schieche auch wieder den ursprünglichen Slapstick in das Programm einbauen und "Fatal Banal" wieder zu seinen Ursprüngen leiten. Neben ihm sind auch im Ensemble selbst viele neue Gesichter zu erkennen. Begleitet wird das auch 2011/ 2012 von der "Fatal Banal"-Band mit neuen Musikern und Sophie Mende als Frontsängerin. Sie will wie in den Vorjahren die Gäste auch nach der Vorstellung noch "von den Bänken reißen".

Infobox:
"Fatal Banal" – alternativer Karneval
16 Sitzungen vom 27.01.2012 (Premiere) bis Karnevalssonntag, 19.02.2012
Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld

Kartenvorverkauf: 12.11.2011 von 11.00 – 13.00 Uhr im Bürgerzentrum Ehrenfeld; danach nur noch über Kölnticket (ab 15.11.2011)
Preise: 24 € (Mo.-Do.; So.) – 26 € (Fr., Sa.);

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