In vier Tagen ist alles vorbei. Das weiß auch Prinz Markus I und es stimmte ihn heute Morgen beim Festmahl am Hofe traurig. Denn: „Was soll ich bloß danach machen?“, fragte Kölns Prinz. Und weil alle Tollitäten lieber noch über den Aschermittwoch hinaus feiern wollen, haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen. Sie wollen sich jeden Montag heimlich im Ornat treffen und zu dritt noch ein bisschen Karneval weiter feiern. Im Nachhinein hätte er sich übrigens gewünscht, zwei Wochen vor der Session in Köln in einer andren Stadt schon einmal warm zu werden. Zu Beginn hätte er sich an seine Prinzenrolle erst einmal gewöhnen müssen. Inzwischen mache es aber richtig Spaß.

Prinz über Baustellen-Situation beunruhigt
Vor allem Weiberfastnacht sei toll gewesen. „Die Stimmung war einfach super“, sagt Prinz Markus I. Dass er, Bauer Hubert und Jungfrau Martina gestern ordentlich Weiberfastnacht gefeiert haben, merkte man ihnen heute an. Denn alle drei waren ein bisschen heiser. „Man hat sich auf den Bühnen einfach selbst nicht mehr gehört – so laut war es. Da hat man gar nicht gemerkt, wie sehr man schreit“, erklärt der Prinz. Ein bisschen wehmütig blickte er heute nun auf die vergangenen Wochen zurück. Besonders beeindruckend fand er die Termine in den sozialen Einrichtungen, obwohl er vor denen vor der Session die meiste Angst hatte. „Aber dieses Strahlen in den Augen der Kinder war einfach ein tolles Gefühl“, so Prinz Markus I.

Die Nachrichten zu den KVB-Baustellen in der Kölner Innenstadt haben auch den Prinz beunruhigt. „Ich hoffe, sie haben nach diesen negativen Erfahrungen nun richtig kontrolliert. Nicht auszudenken, was passiert, wenn so etwas an Rosenmontag geschieht“, erklärte Prinz Markus I. Erleichtert sei er aber schon darüber, dass der Rosenmontagszug nicht ausfallen müsste. Schließlich betreibt er selbst Tribünen entlang des Zugweges. Ein Ausfall bekäme jedem Betreiber teuer zu spüren.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Interntzeitung