Köln | An der Fachhochschule Köln werden Studierende ab dem Sommersemester 2015 zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Rahmen des Pilotprojektes „FH start up!“ gründen sie ein Unternehmen, entwickeln ein Produkt und verkaufen dieses.

Ein kürzlich unterzeichneter Kooperationsvertrag mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) garantiere das rechtliche und organisatorische Fundament, so die FH Köln. Das IW soll die Geschäftsidee und den Unternehmensnamen prüfen, für die Jungunternehmer eine Betriebshaftpflicht- und Gruppenunfallversicherung abschließen und die Gründung des Unternehmens organisieren.

„Mit dem Projekt ‚FH start up!‘ gibt die Hochschule ihren Studierenden die Möglichkeit, die ganze Komplexität des unternehmerischen Handels kennenzulernen. Es ist ein Unterschied, ob man theoretisch wirtschaftliche Strukturen untersucht oder sich ganz real der Frage stellen muss: Wie plane und organisiere ich ein Unternehmen, so dass es im Wettbewerb erfolgreich bestehen kann? Aus Praxisorientierung wird so Praxis“, sagt Prof. Dr. Annette Blöcher vom Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften, die das Projekt zusammen mit ihrem Kollegen Prof. Dr. Rolf Franken initiiert hat.

Die Teams von zwölf bis 14 Studierenden haben bei „FH start up!“ zwei Semester lang Zeit, ihr Projekt umzusetzen. Nach der Entwicklung einer Geschäftsidee suchen und überzeugen sie Investoren, entwickeln einen Businessplan, produzieren das Produkt und suchen Kunden. Nach einem Jahr wird das Unternehmen dann wieder aufgelöst. „Wenn die Studierenden ihre Idee gerne weiter verfolgen möchten, haben sie die Möglichkeit, ein Unternehmen außerhalb des Lernmoduls zu gründen“, so Blöcher.

Autor: dd | Foto: Yvonne Klasen/FH Köln
Foto: Vlnr.: Prof. Dr. Rolf Franken, Marion Hüchtermann (IW), Vizepräsidentin Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Dirk Werner (IW) und Prof. Dr. Annette Blöcher