In der Schweinemast würden laut Foodwatch Tieren flächendeckend die Ringelschwänze abgeschnitten oder Geflügel die Schnäbel gekürzt, "weil sich die Tiere aus Stress und Langeweile gegenseitig anknabbern". Todesfälle und Schlachthofbefunde seien eklatant, viele Krankheiten eine Folge der Haltung. Das Eindämmen von Antibiotika und anderen Medikamenten löse nicht das grundsätzliche Problem des flächendeckenden Einsatzes von Arzneimitteln in der Tierhaltung. Bode forderte Landwirtschafts- und Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) zum Eingreifen auf. Die Sterblichkeit von Tieren müsse in den Betrieben erfasst und ausgewertet werden. Würden Vorgaben nicht erreicht, müssten die Behörden eingreifen. "Obwohl Tierschutz seit zehn Jahren als Staatsziel in unserer Verfassung steht, hat die Politik der Agrarlobby keine klare Vorgabe gemacht", kritisierte Bode.

[dts]