Die Gesundheitsbehörde suche bereits nach einer räumlichen Alternative. Jürgens-Pieper hatte zuvor den Geschäftsführer des Klinikums von seinen Aufgaben freigestellt. Wenn die neuen Todesfälle aufgeklärt seien, werde es eine abschließende Bewertung geben, so die Sprecherin. In der Nacht zum Montag waren erneut zwei Frühchen gestorben. Ursache sei eine Blutvergiftung gewesen. Ob es allerdings einen Zusammenhang zu dem grassierenden Darmkeim gibt, ist noch unklar. Auch über den genauen Todeszeitpunkt der Säuglinge wurden bisher keine Angaben gemacht. Im vergangenen Jahr waren auf der Station drei Frühchen gestorben. Die Klinik verhängte daraufhin ein Aufnahmestopp. Zudem wurde die Station in einer zweimonatigen Umbauphase umfangreich desinfiziert. Der gefährliche Keim gibt den Experten Rätsel auf. Nun liegen die Hoffnungen auf dem noch ausstehenden Bericht des Berliner Robert Koch-Instituts.

[dts]