Köln | Löw spricht von Fehlern im Algerien Spiel und Torwarttrainer Köpke gab eine Einschätzung zum Frankreich-Spiel. Das deutsche Team ist heute nach Rio geflogen, wo am Freitag das Viertefinalspiel gegen Frankreich ansteht.

Köpke rechnet mit Spiel auf Augenhöhe gegen Frankreich

Towarttrainer Andreas Köpke rechnet vor dem Viertelfinalspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien mit einem „Spiel auf Augenhöhe“. Man dürfe sich jedoch nicht von außen unter Druck setzen lassen, so Köpke am Mittwoch. „Wir müssen uns steigern und wir werden uns steigern“, versicherte der Torwarttrainer.
Außer Shkodran Mustafi, der wegen eines Muskelbündelrisses ausfalle, seien alle 22 Spieler einsatzfähig. Über die Position von Kapitän Philipp Lahm würde noch diskutiert, so Köpke. „Wir werden zu Lösungen kommen, von denen wir überzeugt sind.“
Torwart Manuel Neuer erklärte: „Im Spiel nach vorne bin ich froh, wenn Philipp rechts spielt. Aber ich fühle mich auch wohl, wenn er im Zentrum spielt. Er kann auf beiden Positionen beinahe perfekt spielen.“
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Löw räumt Fehler im Spiel gegen Algerien ein

Bundestrainer Joachim Löw hat eingeräumt, dass die DFB-Elf im WM-Achtelfinale gegen Algerien Fehler gemacht hat. „Bei einer WM kann eine Mannschaft nicht immer fantastisch spielen, man muss als Sieger vom Platz gehen – das ist uns gelungen“, sagte Löw im Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“. Noch taktiere die Mannschaft zu wenig auf dem Feld: „Wir haben während der Vorbereitung in Südtirol und während des Trainings hier in Brasilien daran gearbeitet und dabei erkannt, was wir noch verbessern müssen. Diese Art des Dazulernens während eines Turniers ist ganz normal, auch daran erkennt man die Finesse einer Mannschaft.“ Löw zeigte sich im Gespräch mit der Wochenzeitung zudem vom frühen Ausscheiden der spanischen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien überrascht: „Ich hätte darauf gewettet, dass Spanien niemals in der Vorrunde ausscheiden könnte – vorausgesetzt, sie gewinnen das erste Spiel.“ Jetzt vermutet Löw, dass das Spiel der Spanier „dechiffriert“ wurde.
„Die Gegner haben sich auf ihr Spiel eingestellt. Vielleicht fehlte ihnen auch die Entschlossenheit und Effizienz, also das, was sie in den letzten Jahren neben der Dominanz ausgezeichnet hat.“

Autor: Andi Goral