Berlin | Unternehmensgründer sollen in Zukunft weniger Zeit in Behördengänge und Papierkram investieren müssen: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) plant laut eines Berichts der F.A.Z. (Freitagsausgabe) einheitliche Anlaufstellen für Gründer, eine digitale Behördenkommunikation und transparentere Informationen über die verschiedenen Unterstützungsangebote.

„Gründer sollen sich auf ihr Geschäft konzentrieren und nicht mit Formularen und Behörden unnötig Zeit verschwenden“, begründet er seine Initiative laut F.A.Z. Die Regierung wolle einen Beitrag dazu leisten, den Aufwand bei der Gründung eines Start-Ups zu verringern. Ausgangspunkt für Gabriels Pläne ist eine aktuelle Berechnung des Statistischen Bundesamtes zum „Erfüllungsaufwand“ einer Gründung – von der Gewerbeanmeldung über die steuerliche Anmeldung bis zur Eintragungen der Firma bei den Kammern.

Zwar kommen die Statistiker auf einen durchschnittlichen Erfüllungsaufwand von nur zwei Stunden und exakt 95,15 Euro je Gründung – allerdings ist das ohne die Wartezeiten bis zur endgültigen Genehmigung gerechnet, die in der Regel mehrere Tage beträgt. Und: Schon die geringen Nettokosten summieren sich bei 300.000 Gründern im Jahr fast 32 Millionen Euro, berichtet die F.A.Z. weiter.

Autor: dts