Moskau | Der zweite Pilot des am Dienstag von der Türkei abgeschossenen russischen Kampfjets hat erklärt, es habe vor dem Abschuss keine Warnungen von türkischer Seite gegeben. Auch sei der türkische Luftraum nicht verletzt worden, sagte der gerettete Pilot dem staatlichen russischen Sender „Rossija 1“. Die Besatzung des Kampfflugzeugs hätten die Gegend genau gekannt.

Am Dienstag war die Maschine nahe der türkisch-syrischen Grenze abgeschossen worden, einer der Piloten kam ums Leben. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hatte der Militärjet den türkischen Luftraum nicht verletzt und sei über syrischem Staatsgebiet abgeschossen worden. Die türkische Luftwaffe teilte ihrerseits mit, dass die Besatzung des Kampfflugzeugs vor dem Abschuss mehrfach gewarnt worden und dass die Maschine in den türkischen Luftraum eingedrungen sei.

Russland geht derzeit ebenso wie zahlreiche andere Länder, darunter die USA und Frankreich, mit Luftangriffen gegen den „Islamischen Staat“ (IS) in Syrien vor.

Lawrow: Kampfjet-Abschuss war „geplante Provokation“

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat den Abschuss eines russischen Kampfjets nahe der syrisch-türkischen Grenze als „geplante Provokation“ der Türkei bezeichnet. „Wir haben ernste Zweifel daran, dass das unbeabsichtigt war“, sagte Lawrow am Mittwoch in Moskau. Russland werde nach dem Abschuss nun aber keinen Krieg gegen das Nato-Mitglied Türkei führen, so Lawrow weiter.

Am Dienstag war ein russisches Kampfflugzeug nahe der türkisch-syrischen Grenze abgeschossen worden. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums habe der Militärjet den türkischen Luftraum nicht verletzt und sei über syrischem Staatsgebiet abgeschossen worden. Die türkische Luftwaffe teilte ihrerseits mit, dass die Besatzung des Kampfflugzeugs vor dem Abschuss mehrfach gewarnt worden und dass die Maschine in den türkischen Luftraum eingedrungen sei.

Russland geht derzeit ebenso wie zahlreiche andere Länder, darunter die USA und Frankreich, mit Luftangriffen gegen den „Islamischen Staat“ (IS) in Syrien vor.

Autor: dts