Ein Sprecher des Kraftwerkes beschrieb heute Abend den Vorfall im Kraftwerk Godorf der Shell Rheinland Raffinerie so: „Am frühen Abend kam es zu einem Ausfall von einer der beiden Rauchgasentschwefelungsanlagen. Für einen Zeitraum von etwa 25 Minuten hat sich bis zum Wiederanfahren der Anlage die Bypassklappe, wie vorgeschrieben, geöffnet. Die Bypassklappe ist eine gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtung, die den ungeplanten Ausfall einer Rauchgasentschwefelungslinie absichert.“ Nachbarschaft und zuständige Behörden seien informiert worden und man habe keine erhöhten Emissionswerte festgestellt. Damit schließt das Unternehmen gesundheitliche Schäden für Mitarbeiter und Anwohner aus.

Bei den Untersuchungen auf dem Werksgelände sei ein Niederschlag mit säurehaltigen Tröpfchen festgestellt worden, die der Gutachter in den angrenzenden Bereichen nicht vorfand. In Kombination mit Wasser können diese etwa Autolacke verätzen.

[ag]