Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Düsseldorf | Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in Nordrhein-Westfalen haben am Dienstag, 15. August in fünfter Verhandlungsrunde ergebnislos geendet. Verdi-Verhandlungsführerin für den Groß- und Außenhandel NRW, Silke Zimmer, spricht von Ignoranz und Blockadehaltung seitens der Arbeitgeber.

„Obwohl die Arbeitgeber öffentlich immer wieder bekunden, dass sie die existenziellen Sorgen der Beschäftigten angesichts weiter massiv steigender Preise ernst nehmen, legen sie noch immer kein verhandlungs- oder gar abschlussfähiges Angebot auf den Tisch. Dabei sind die Tarifverträge seit April gekündigt“, erklärte die Verhandlungsführerin für den Groß- und Außenhandel NRW, Silke Zimmer. Viele der Beschäftigten könnten sich ihr Leben mit den aktuellen Gehältern und Löhnen im Handel nicht mehr finanzieren: „Deswegen zeigen die Beschäftigten Mut, Ausdauer und Entschlossenheit bei den Streiks, um die Ignoranz und die Blockadehaltung der Arbeitgeber zu brechen und sie zu einem fairen Tarifabschluss zu bewegen.“

Das fordert Verdi

Verdi fordert eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.  

Angebot der Arbeitgeber

Die Arbeitgeber haben laut Verdi ihr Angebot aus der vierten Verhandlungsrunde nicht verbessert. Sie bieten nach wie vor eine Anhebung der Löhne und Gehälter ab dem 1. September nach vier Nullmonaten um 5,1 Prozent. Zudem soll es im Monat nach dem Abschluss eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 700 Euro geben. Für das kommende Jahr bieten die Arbeitgeber eine Erhöhung von 2,9 Prozent nach drei Nullmonaten ab dem 1. August 2024. Zudem wird eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 700 Euro zum 1. Januar als Inflationsausgleichszahlung angeboten.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 4. September in Düsseldorf statt.

rs