Köln, 28.2.2008, 11:30 Uhr > Chancen für einen rot-grünen Oberbürgermeisterkandidaten sieht man bei den Kölner Grünen. Der Kreisvorstand der Kölner Grünen legt jetzt einen Antrag für die Mitgliederversammlung am 08. März vor, um sich von seinen Mitgliedern ein Mandat für Verhandlungen mit den Sozialdemokraten zu holen.

Dazu sagt Kerstin Ciba, Vorsitzende der Kölner Grünen. „Wir wollen jetzt in Verhandlungen mit den Sozialdemokraten gehen und unsere klaren Bedingungen stellen. An unseren Inhalten lassen wir nicht rütteln. Einen gemeinsamen Kandidaten unterstützen wir nur, wenn er auch zu uns passt.“ Stefan Peil, Vorsitzender, betont: „Nur wenn Gespräche auf Augenhöhe verlaufen, kann eine Einigung erzielt werden. Wir geben  eine eigene Kandidatur nicht auf, solange keine tragfähige Einigung erzielt ist. Der Antrag an unsere Mitglieder schafft die nötigen Voraussetzungen für Gespräche mit der SPD.“

Grundlage für den Antrag ist die von der CDU/FDP Koalition im NRW-Landtag beschlossene Änderung zur Gemeindeordnung. In Zukunft wird Oberbürgermeister, wer im ersten Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereint. Stichwahlen sind nicht mehr möglich. Dazu Ciba und Peil abschließend: „Die gute Kooperation unserer Fraktion mit der SPD-Fraktion im Kölner Rat haben die Voraussetzungen erst geschaffen, um solch einen Antrag stellen zu können. Köln verdient einen kompetenteren Oberbürgermeister! In einem Bündnis mit der SPD sehen wir eine Chance für den Wechsel, für die sich der Verzicht auf eine grüne Kandidatur lohnen könnte.“

[ag; Quelle: Grüne Köln]