Köln, 24.8.2007, 12:00 Uhr > Die Handwerkskammer bemängelt vor allem, dass sie im Bestreben vernünftige Übergangs- und Ausnahmeregelungen im Einklang mit der Stadt Köln seit Monaten nicht weiterkommt. So mahnt Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln dann auch: "Es ist den Handwerksunternehmen nicht möglich, innerhalb kürzester Zeit auf die bei der Stadt geplanten Maßnahmen zu reagieren." Damit stellt man nicht die Sinnhaftigkeit der Umweltzone in Frage, sondern betont im Gegenteil das der Schutz der Bevölkerung vor Schadstoffen dem Handwerk wichtig ist.
Die Handwerkskammer machte auch noch einmal darauf aufmerksam, dass Handwerksfahrzeuge relativ lange in Betrieb seien. Begründet wird dies mit den geringen Kilometerlaufleistungen, aber auch den kostenintensiven Sonderauf- bzw. ausbauten. Gerade Handwerksbetriebe die ihre Dienstleistungen mit Leichtransportern durchführen verfügen über ältere Fahrzeuge, die teilweise nicht mit Dieselpartikelfiltern nachgerüstet werden können. Dazu weist man hin, das Neuanschaffungen nach den betriebswirtschaftlich schwierigen letzten Jahren möglichst lange hinausgezögert werden. Durch die kurzfristige Einrichtung der Umweltzone in Köln laufen die Kölner Handwerker nun Gefahr, Aufträge in der Innenstadt zu verlieren. Weltrich forderte die Stadt auf "von ihrem Vorhaben Anfang 2008 eine Umweltzone einzurichten Abstand zu nehmen und sich kurzfristig mit der Wirtschaft und anderen NRW Städten zum Informationsaustausch und zur Erarbeitung vertretbarer Regeln zusammenzusetzen.
Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung