Wie die Kölner Feuerwehr mitteilt, riefen am Sonntag um 11:14 Passanten in der Leitstelle der Feuerwehr an und meldeten, dass eine junge Frau im Höhenfelder See ins Eis eingebrochen sei. Von der Leitstelle wurden sofort die Einsatzkräfte der Feuerwache Mülheim alarmiert sowie die Freiwillige Feuerwehr, die Taucherstaffel aus der Innenstadt, der Rettungsdienst, ein Hubschrauber und der Einsatzführungsdienst. Als die ersten Einsatzkräfte an dem kleineren der beiden Seen eintrafen, sei die junge Frau bereits am sicheren Ufer in der Obhut zweier Passanten gewesen. Die 27-jährige sei auf einem Spaziergang mit ihrem Hund am Höhenfelder See unterwegs gewesen, als dieser auf das hauchdünne Eis gelaufen und plötzlich wenige Meter vom Ufer entfernt eingebrochen sei. Die Hundebesitzerin hätte ihrem Labrador zur Hilfe eilen wollen uns sei dort selbst in akute Lebensgefahr geraten. Als sie bereits bis über die Brust im eiskalten Wasser gestanden hätte, seien ihr zwei Spaziergänger zur Hilfe gekommen und konnten sie mit Hilfe von Stöcken oder Ästen wieder aus dem Wasser heraus ziehen. Der Hund hätte sich aus eigener Kraft an das Ufer retten können. Nach kurzer Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte die Hundebesitzerin von der Polizei nach Hause gefahren werden.


Die Feuerwehr Köln warnt daher:
Gerade in den ersten Tagen einer Frostperiode und bei Tauwetter ist die Eisdecke auf Seen und Teichen für Menschen nicht tragfähig. Hundebesitzer sollten ihre Hunde beim Spaziergang an offenen Wasserflächen unbedingt an der Leine führen, weil die Hunde oft auf das sehr dünne Eis laufen und einbrechen. Die Hunde schaffen es dann nicht aus eigener Kraft, wieder ans Ufer zu gelangen. Auch in flachen Gewässern ist der Grund sehr schlammig, so dass Personen, die sich ins Eis begeben auch in Ufernähe einsinken und sich ebenfalls nicht befreien können. Nach wenigen Minuten kann der Kreislauf versagen und die Person das Bewusstsein verlieren.

In einem solchen Fall sollten die Hundebesitzer sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 anrufen und versuchen mit Hilfe von Stöcken, Ästen oder Brettern dem Hunde Halt zu bieten. Auf keinen Fall sollten Personen ungesichert auf das Eis oder ins Wasser gehen.

[mc; ots]