Im Februar entwickelte sich der Kölner Arbeitsmarkt positiv, wie die Agentur für Arbeit Köln heute mitteilte. 57.812 registrierte Arbeitslose bedeuten im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 9,6 Prozent. Damit sank die Arbeitslosenquote in Köln von 12,5 Prozent vor zwölf Monaten auf derzeit 11,4 Prozent. "Wir freuen uns über diese Entwicklung und sehen sie durch unsere aktuelle Konjunkturumfrage bestätigt", kommentiert Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, die aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit. "Nicht nur in Köln, sondern in der ganzen Region wollen die Betriebe die Zahl ihrer Beschäftigten auch in diesem Jahr weiter erhöhen." Lediglich das Tempo, mit dem die Erwerbstätigkeit zunehme, verlangsame sich.

"Erfreulich ist zudem", so Ferger, "dass auch in unserer Region die Zahl der Langzeitarbeitslosen endlich sinkt." Problematisch sei hingegen weiterhin die Arbeitslosigkeit ausländischer Mitbürger. Diese hat sich zwar ebenfalls verringert, allerdings in geringerem Maße als die Arbeitslosigkeit insgesamt. "Die Integration der ausländischen Mitbürger in den Arbeitsmarkt ist und bleibt damit eine der zentralen Zukunftsaufgaben für die Region", unterstreicht der IHK-Hauptgeschäftsführer.

Um die positive konjunkturelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt weiter zu stützen, ist es aus Sicht der IHK Köln jetzt wichtig, dass die Politik neue restriktive Maßnahmen im Arbeitsmarkt unterlässt. "Es ist beispielsweise unerlässlich", so Ferger, "auf die Einführung von Mindestlöhnen zu verzichten sowie die Zeitarbeit – und damit einen zentralen Beschäftigungsmotor – nicht in ihrer Flexibilität zu beschränken." Mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel müsse auch die Zuwanderung qualifizierter Ausländer erleichtert werden. "Völlig fatal wäre es in diesem Zusammenhang", kommentiert Ferger, "wenn Deutschland seinen Arbeitsmarkt gegenüber den vor vier Jahren der EU beigetretenen osteuropäischen Mitgliedsstaaten über 2009 hinaus abschotten und die Übergangsregelungen um weitere zwei Jahre verlängern würde."

[nh, Quelle: IHK Köln]