"Da die Blauzungenkrankheit typischerweise im Spätsommer besonders stark auftritt, sind die Tiere damit bis zum Höhepunkt der Krankheit geschützt", so Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg. Den genauen Impfplan wird der Minister Ende dieser Woche bekannt geben. Die Kosten für die Impfungen übernehmen Land und Tierseuchenkasse, dafür stehen sechs Millionen Euro zur Verfügung.
Da es bei Schafen im letzten Jahr zu besonders schweren Krankheitssymptomen und vielen Todesfällen kam, wird ihre Impfung verpflichtend für ganz Nordrhein-Westfalen angeordnet. Bei Rindern sind die Symptome der Krankheit meist nicht so stark. Sie äußern sich vor allem in nachlassender Milchleistung sowie Fehlgeburten (Verkalbung). Im letzten Jahr haben das Land und die Tierseuchenkasse mehr als zehn Millionen Euro für Entschädigungen an Tierhalter ausgezahlt, deren Tiere an der Blauzungenkrankheit verendet sind oder getötet werden mussten. Neben rund 30.000 Schafen waren dies auch etwa 8.000 Rinder.

Den Bericht über den Ausbruch der Blauzungenkrankheit in einem Kölner Tierbestand im Jahr 2006 finden Sie hier bei report-k.de>>>

[fs; Quelle: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; Foto: siepmannH/www.pixelio.de]