Früher hieß diese Veranstaltung die Woche der ausländischen Mitbürger. Der Namenwechsel spiegelt die Veränderung der Veranstaltung in Köln wider. Die Woche sei nicht ausschließlich eine Feier von Migrantenkulturen in Köln. Marlis Bredehorst, Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt, sagte es sei eine Woche für die Kölner Bevölkerung. Denn Köln ist eine multikulturelle Stadt, und diese Woche steht repräsentativ für das, was hier in Köln das ganze Jahr über passiert.

Das Programm wird dieses Jahr auf 13 Tagen erweitert und umfasst 240 Veranstaltungen. Letztes Jahr, hatten die 170 Veranstaltungen der Interkulturellen Woche 2008 zwischen 16.000 und 20.000 Besucher. Dieses Jahr erwarten die Veranstalter noch mehr Publikum. Das Programm soll nicht nur auf der kultureller Ebene vielfältig sein, sondern es will Menschen aller Altersgruppen und Überzeugungen ansprechen. Es wird unterhaltsame, aber auch fachliche Veranstaltungen geben, die sich mit politischen und interkulturellen Themen befassen, so Bredehorst. Die Interkulturelle Woche soll durch Kunst und Kultur, das Verständnis und die Toleranz in Köln fördern. Die Begegnungen der Kulturen soll auch die Fragen über Chancegleichheit und Partizipation von Migrantinnen und Migranten in den Vordergrund rücken.

Die Eröffnung der Interkulturellen Woche findet dieses Jahr im Großen Sendesaal des WDR statt. Seit drei Jahren findet die Interkulturelle Woche in Instituten der so genannten Hochkultur statt. 2007 war es das Wallraf-Richartz Museum, letztes Jahr das Kölner Schauspielhaus. Diese Entwicklung zeige das in Köln die multikulturelle Gesellschaft sich auf allen Ebenen etabliere. Die Veranstalter präsentierten das umfangreiche Programm voller Stolz. Antonella Giurano, vom Integrationsrat Köln, merkte an, dass der Frauenanteil im Programm der Interkulturellen Woche Köln unterrepräsentiert ist. Wenn man Vielfalt feiern will, dann sollten auch die verschiedenen Geschlechter gleich repräsentiert sein.

 

Das Programm der Interkulturellen Woche finden Sie im Netz unter:  

www.interkulturelle-woche-koeln.de

[Fiona Schneider für Report-k.de/Kölns Internetzeitung]