Köln | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln steigt und für die vergangenen Tage gibt es weiterhin hohe Nachmeldezahlen. Vier Menschen starben am Neujahrstag in Köln mit oder an Covid-19. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 1. Januar.

Die Corona-Lage in Köln am 1. Januar

Vorweg: Die amtlichen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI), des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG NRW) und auch die Zahlen des Kölner Gesundheitsamtes sind seit den Weihnachtsfeiertagen und auch über den Neujahrstag nicht verlässlich, sondern von Nachmeldungen teils deutlichen Ausmaßes bestimmt. Ein Beispiel: Bei der tagesaktuellen Meldung am Silvestertag für den 30. Dezember gab das LZG NRW eine 7-Tage-Inzidenz von 227,5 für Köln an. Heute meldet das LZG NRW für den 30. Dezember eine korrigierte 7-Tage-Inzidenz von 273,7. Das ist ein Unterschied von 46,2 Punkten.

Die Meldungen für den Neujahrstag der Behörden: Die 7-Tages-Inzidenz geben RKI und LZG NRW für den Zeitraum 26. Dezember 2021 bis 1. Januar mit 256,3 an. In Köln registrierte das RKI für den 1. Januar 349 neue Covid-19-Fälle. Vier Menschen starben am Neujahrstag im Zusammenhang mit dem Coronavirus und damit erhöht sich die Zahl der Kölner Corona-Toten seit Ausbruch der Pandemie auf 886.

Die Zahl der Patient*innen, die auf den Kölner Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden ist auf 39 laut DIVI-Intensivregister gesunken. 24 von ihnen werden invasiv beatmet. Der Anteil freier Betten auf den Kölner Intensivstationen liegt bei 6,33 Prozent.

RKI meldet 12.515 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 222,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 12.515 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 24 Prozent oder 2.415 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 220,3 auf heute 222,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Wegen der Feiertage sind die Zahlen aber nur eingeschränkt mit der Vorwoche vergleichbar. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 636.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 131.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 46 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.791 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 256 Todesfällen pro Tag (Vortag: 262). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 112.155. Insgesamt wurden bislang 7,19 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate sinkt auf 3,12 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 3,12 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 3,21, Sonntag letzter Woche ursprünglich 3,31). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.


Wirklich vergleichbar sind in der Regel nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Wegen der Feiertage ist aber auch das nur beschränkt sinnvoll. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten wie schon am Vortag in Bremen (12,35).

Dahinter folgen Thüringen (9,39), Sachsen-Anhalt (6,05), Mecklenburg-Vorpommern (4,90), Sachsen (4,31), Hamburg (4,05), Brandenburg (3,52), Hessen (2,99), Berlin (2,87), Baden-Württemberg (2,85), Nordrhein-Westfalen (2,82), das Saarland (2,64), Bayern (2,63), Schleswig-Holstein (2,34), Rheinland-Pfalz (2,34), Niedersachsen (1,44). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 1,66, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,64, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,79, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,11, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,61 und bei den Über-80-Jährigen bei 11,79 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.