Köln | Es ist kurz vor 19:00 Uhr als die Glocken des Kölner Domes auf die andere Rheinseite über den Rhein schallen, wo sich rund um den Brunnen Katholiken aus der ganzen Welt und Deutschland versammelt halten. Sie feiern den Eröffnungsgottesdienst mit einem großen Pontifikalamt und werden nach dem Gottesdienst gemeinsam über die Hohenzollernbrücke zum Dom ziehen. Report-k.de berichtet vom Gottesdienst und der Prozession.

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Nach offiziellen Angaben der katholischen Kirche die die Kölner Polizei zitiert nehmen rund 6.000 Teilnehmer am Eröffnungsgottesdienst teil.

Kardinal Meisner, der das Pontifikalamt eröffnete: „Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6,68). Es gibt also zu ihm keine Alternative! Wir haben schon wie Petrus gewählt, und darum sind wir zum Eucharistischen Kongress nach Köln gekommen. Wir veranstalten heute Abend nicht erst ein Vorspiel, sondern wir gehen von Anfang an mitten ins Zentrum unseres Glaubens, indem wir nun an den Altar treten, um die heilige Eucharistie zu feiern”. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch betonte in seiner Predigt, dass die Kirche aus Brüdern und Schwestern bestehe, die Christus und der Welt begegneten: „Wir sind nicht Knechte und Mägde, auch nicht Saisonarbeiter einer Firma, die heute angestellt und morgen entlassen werden. Hier herrscht ein anderer Ton: In der Eucharistie sucht der Herr unsere Freundschaft, durch die er uns Anteil gibt an sich selbst und an allem, was er hat und was er ist.“ Der Eucharistische Kongress sei die Chance für die Kirche in Deutschland, dass „das überwältigende Geheimnis der Eucharistie neu aufleuchtet: Der Herr ist in unserer Mitte – das ist sein großes Geschenk an uns. In ihm haben wir Zugang zum Vater. Die Feier der Eucharistie lässt uns nicht kalt, sie ‚macht etwas‘ mit uns; sie verwandelt uns als Einzelne und als Kirche“, so Erzbischof Zollitsch. Im Zentrum des Glaubens stehe Jesus Christus, „die Summe seines Lebens und seiner Sendung ist die Eucharistie; die Mitte der Eucharistie ist die brennende Liebe unseres Heilands, der uns zu den Menschen drängt.“

Der eucharistische Kongress dauert bis zum Sonntag an und wird am Sonntagmorgen mit einem Gottesdienst im Rheinenergiestadion abgeschlossen. Zentrale Veranstaltungen sind am Donnerstag die ökumenische Vesper am morgigen Abend im Kölner Dom, am Freitag das „Fest im Glauben“ in der Lanxess Arena unter anderem mit den Bläck Fööss, Giora Feidman, Chören und einer Hip Hop Band. Am Samstag gibt es auf dem Roncalliplatz die „Brottafel – geteilte Freude“ und später die Nacht des Lichts am Tanzbrunnen. Am Sonntagmorgen dann der große Abschlussgottesdienst ab 9:30 Uhr im Kölner Rheinenergiestadion der auch das Motto des eucharistischen Kongresses trägt „Herr zu wem sollen wir gehen – Herr, du hast Worte ewigen Lebens!“

Autor: Andi Goral
Foto: Die Bischöfe betreten den Tanzbrunnen