Verleihung des Staatspreises an Michael Schumacher am 20.07.2022 in der Motorworld in Köln V.l.n.r.: Hendrik Wüst Ministerpräsident NRW - Corinna Schumacher - Gina Schumacher - Jean Todt Foto: IMAGO/Revierfoto

Köln | Ehre, wem Ehre gebührt. Gänsehaut-Ehrung für einen ganz Großen der Sportgeschichte: Denn Ministerpräsident Hendrik Wüst verlieh am Mittwoch Mittag in der MOTORWORLD Köln den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen an Michael Schumacher.

„Schumi“, der frühere, mehrmalige Renn-Weltmeister wird damit für seine herausragenden internationalen sportlichen Leistungen, in Anerkennung seines vorbildlichen sozialen Engagements und für seine Verdienste um sein Heimatland Nordrhein-Westfalen, von höchster Stelle gewürdigt.

Michael Schumachers Frau Corinna Schumacher und seine Tochter Gina Schumacher nahmen die hoch dekorierte Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen. Mit Jean Todt hielt Schumachers Teamchef bei Ferrari und langjähriger Präsident des Welt-Automobilverbands FIA die Laudatio.

Staatspreis NRW: Michael Schumacher von Hendrik Wüst und Jean Todt gewürdigt

Hendrik Wüst würdigte die Ikone mit bewegenden Worten: „Wir sind heute in der Motorworld Köln auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Butzweilerhof. Hier oben auf der Galerie befindet sich eine einzigartige Sammlung: die „Michael Schumacher Private Collection“ mit vielen Originalen aus der persönlichen Sammlung des Preisträgers. Darunter Helme, Trophäen – und alle sieben Rennwagen, mit denen er seine Weltmeistertitel gewonnen hat. Es gibt wohl kaum einen besseren Ort, um Michael Schumacher zu ehren“, so Wüst in seiner Rede.

Weil es egal ist, wer das Gute tut, solange es getan wird.

Jean Todt

Der Ministerpräsident weiter: „Wir würdigen mit Michael Schumacher heute einen Mann, der nicht nur durch seine sportlichen Leistungen hervorsticht. Wir würdigen heute vor allem den Michael Schumacher jenseits des Rennsports und des grellen Scheinwerferlichts. Einen Menschen, der ein großes Herz hat und dem es von jeher wichtig war, an andere zu denken. Michael Schumacher hat auch diejenigen im Blick, denen es nicht gut geht. Menschen, die in Not geraten sind und Unterstützung brauchen. Ihnen hat er mit äußerst großzügigen Spenden geholfen. Zumeist ganz im Stillen, ohne viel Aufhebens zu machen.

Niemals aufzugeben und immer weiter zu kämpfen – auch diese Haltung ist es, die Michael Schumacher auszeichnet und ihn zu einem großen Vorbild für alle macht. Und ich hoffe, wir alle hoffen, dass der große Kämpfer Michael Schumacher
weiterkämpft, niemals aufgibt, dass er vorankommt auf dem so schweren Weg, auf dem er sich befindet. Keep fighting, lieber Michael Schumacher!“

Sein langjähriger Mentor und Freund Jean Todt erinnerte ebenso rührend an Schumacher: „Ich bin stolz darauf, Michael meinen Freund nennen zu können, und ich bin ebenso stolz darauf, eine sehr enge Freundschaft mit seiner Familie zu haben. Mit der Keep Fighting Foundation und dem „geheimen“ Trust führen sie Michaels karitative Arbeit fort, so wie er es tat: ein Teil davon öffentlich, um andere Menschen mitzunehmen auf dem guten Weg, und ein Teil ganz still und leise. Weil es egal ist, wer das Gute tut, solange es getan wird.“ (mit ots)