Straßburg | Die Grünen-Europaabgeordnete Ska Keller geht selbstbewusst in die am Mittwoch anstehende Wahl zum Präsidenten des EU-Parlaments. „Als Europäisches Parlament hat uns der Rat da nicht reinzureden. Wir sind die einzige direkt gewählte Institution der EU und wir entscheiden selbst, wer Präsident wird“, sagte die Brandenburgerin am Dienstag im ARD-Mittagsmagazin.

Sie fügte hinzu: „An uns kommt so schnell niemand vorbei in diesem europäischen Parlament.“ Am Montagabend war Keller von den Europäischen Grünen als Kandidatin für den Posten der EU-Parlamentspräsidentin vorgeschlagen worden. Die Europäischen Grünen stellen 75 der 751 Abgeordneten im europäischen Parlament und sind damit die viertstärkste Fraktion.

Das Ende Mai neu gewählte EU-Parlament konstituierte sich am Dienstagvormittag. Gleichzeitig ringt der EU-Sondergipfel weiter um die Besetzung der EU-Spitzenposten. Die EU-Abgeordnete Ska Keller sagte im ARD-Mittagsmagazin: „Wir können uns unsere Arbeit nicht blockieren lassen, bis die Staats und Regierungschefs endlich fertig werden. Wenn die länger brauchen, kein Problem, aber als Parlament müssen wir diese Woche einen Präsidenten wählen.“

Autor: dts