Wegen der großen Nachfrage verlängert das NS-Dok die Ausstellung „Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz, Karneval zwischen Unterhaltung und Propaganda“ bis zum 1. April 2012. Lange galt der Karneval als unpolitisch und autonom. Dass sich auch während der jecken Zeit zwischen 1934 und 1945 NS-Propaganda in den Rosenmontagszug und in die Büttenreden mischte, zeigt nun die Sonderausstellung im NS-Dok. Die Schau bietet einen differenzierten Blick auf die Entwicklungen des Kölner Karnevals von 1933 bis 1945. Der Besucher sieht eine fröhlich feiernde Bevölkerung und er schaut sprichwörtlich hinter die Kulissen, um die Wirklichkeit hinter dem schönen Schein zu entdecken. Ganz so wie der Karneval selbst spricht die Ausstellung alle Sinne an, sie präsentiert eindrückliche Tonaufnahmen und seltene Filmsequenzen, zahlreiche Fotografien aus Privatarchiven und einzigartige Objekte. Die Schau zeigt, dass sich der Karneval auf den ersten Blick kaum änderte, die Nationalsozialisten ihn aber tatsächlich gleichschalteten und instrumentalisierten. Für den Besuch von Schulklassen bietet die Museumspädagogik Arbeitsbögen und spezielle Führungen an.

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Foto: NS-Dok]