Das undatierte Pressefoto des NRW Innenministeriums zeigt Herbert Reul. | Foto: IM NRW/Ralph Sondermann

Köln | Der Neue ist ein Mann. Der Neue ist westlicher Rheinländer und war Streifenpolizist in Düsseldorf. Der Neue war schon einmal im Kölner Polizeipräsidium tätig im Bereich Wirtschaftskriminalität. Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel wechselt nach Hamburg. Daher braucht es den Neuen. Jetzt gab das Innenministerium NRW bekannt, wer Schnabels Nachfolger wird. Das Düsseldorfer Polizeipräsidium bekommt eine Kölnerin als Chefin. Das Landeskabinett folgte den Empfehlungen von NRW-Innenminister Herbert Reul,

Neuer Polizeipräsident in Köln wird der 60-jährige Johannes Hermanns. Er kommt aus dem Innenministerium NRW und ist dort Landeskriminaldirektor. Also ein Polizist übernimmt die Leitung der größten Polizeibehörde des Landes Nordrhein-Westfalen. NRW-Innenminister Herbert Reul, CDU begründet die Entscheidung: „Als erfahrener Kriminalist und Landeskriminaldirektor hat Johannes Hermanns das beste Rüstzeug für die größte Polizeibehörde in Nordrhein-Westfalen. Er kennt unsere Polizei wie fast kaum ein anderer – angefangen als Polizeiwachtmeister im Jahr 1980 bis heute als führender Kriminalpolizist des Landes.“

Geboren wurde Hermanns im rheinischen Geilenkirchen bei Aachen. Auf Streife ging er in der Düsseldorfer Altstadt. In den gehobenen Dienst wechselte Hermanns mit seinem Wechsel nach Köln. Dort kümmerte er sich um die Wirtschaftskriminalität. Er studierte an der Polizeiführungsakademie. 1999 gelang ihm der Aufstieg in den höheren Dienst. Er wechselte ins Landeskriminalamt. Dort leitete er die Dezernate Wirtschafts- und Umweltkriminalität und beschäftigte sich mit Korruption. Weitere Stationen folgten bis hin zum Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen (LAFP NRW). 2020 wurde Hermanns zum Landeskriminaldirektor ernannt.

Düsseldorf bekommt Kölnerin

Die 52-jährige Miriam Brauns wechselt vom Stellvertreterposten in Köln auf den Chefsessel des Polizeipräsidiums in Düsseldorf. Die Kölner Juristin nahm mehrere Funktion im Kölner Polizeipräsidium wahr und war seit 2018 Stellvertretende Polizeipräsidentin. Innenminister Herbert Reul: „Neu in Düsseldorf, aber in den Polizeipräsidien des Landes keine Unbekannte: Frau Brauns hat den nötigen juristischen Fahrplan und kennt sich auf dem behördlichen Parkett bestens aus. Ich freue mich, dass sich Frau Brauns der neuen Verantwortung in Düsseldorf stellt.“

Reul schlug dem Landeskabinett zudem neue Leitungen in den Polizeipräsidien Gelsenkirchen und Oberhausen vor. Das Landeskabinett folgte seinen Empfehlungen.

ag