Aschewolke verhindert 10 Millionen Fluggäste
„Nach einem starken Jahresanfang mit Passagierzuwächsen bis zu 8 Prozent im März haben uns die Flugausfälle durch die Aschewolke im April deutlich gebremst“, sagt der Geschäftsführer der Flugha-fen Köln/Bonn GmbH, Michael Garvens. „Ohne die Ausfälle hätten wir die magische 10-Millionen-Marke zum dritten Mal geknackt.“ Allein in den Monaten Juli, August und September wurden am Köln Bonn Airport jeweils mehr als 1 Million Fluggäste gezählt.


Abgesehen vom April (Aschewolke) wuchs die Fracht in diesem Jahr jeden Monat – mit Ausnahme des Dezembers – zweistellig. Besonders stark entwickelte sich der Frachtumschlag im dritten Quartal: Der Monat August sticht mit einem Plus von 28 Prozent auf 54.000 Tonnen Fracht besonders hervor. Im Spitzenmonat Oktober wurden knapp 64.000 Tonnen Fracht umgeschlagen, ein Anstieg um 22 Prozent.

Neue Flugziele und Air France kehrt zurück
Größter Wachstumstreiber im Passagierverkehr ist Germanwings. Die Winterflugplan-Ziele wie Madrid, Friedrichshafen, Kopenhagen, Ankara und Tel Aviv sind die Basis für eine weitere stabile Passa-gierentwicklung am Köln Bonn Airport. Auch für den Sommerflugplan (gültig ab 27. März 2011) stehen schon viele neue Ziele fest. Verbindungen nach Bari, Pisa und Cagliari kommen hinzu. Zudem fliegt Germanwings für TUI Deutschland im Vollcharter nach Marrakesch (Marokko).


Air Berlin als zweitgrößte Airline am Köln Bonn Airport steuert im Sommerflugplan Casablanca (Marokko) und Enfidha (Tunesien) an. Tuifly fliegt nach Boa Vista und Sal auf den Kapverdischen Inseln, Hurghada (Ägypten) und ebenfalls nach Enfidha. Easyjet verbindet Köln/Bonn mit der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Zurück am Köln Bonn Airport ist auch Air France. Ab dem 10. Januar steuert die Airline Paris an. Insgesamt fliegen 35 Fluggesellschaften zu 120 Zielen in 30 Ländern.

Ausblick des Köln Bonn Airport
Für das Jahr 2011 sinkt die Prognose im Passagierverkehr auf 9,45 Millionen Passagiere. „Grund dafür ist die unsinnige Luftverkehrssteuer, die gerade uns als grenznahem Flughafen mit einem hohen Anteil an Low-Cost-Verkehr schaden wird“, sagt Garvens. Auch das von der Landesregierung geplante Nachtflugverbot für Passagierflugzeuge hätte deutlich negative Auswirkungen auf den Flughafen. Ein Lichtblick im neuen Jahr sind die gute Konjunktur und die positive Entwicklung der Expressfracht-Unternehmen UPS und FedEx. Sie werden auch 2011 zu einem stabilen Wachstum bei der Fracht am Flughafen Köln/Bonn führen. Erwartet wird ein Anstieg von 11 Prozent auf 716.000 Tonnen Fracht.

[ag]