Köln | Gut eine Woche nach einem Verkehrsunfall mit Todesfolge hat die Stadt Köln die Durchfahrt an der Herforder Straße zur Militärringstraße dauerhaft gesperrt. Offenbar gab es auch vor dem Unfall schon viele gefährliche Situationen.

Wie die Stadt Köln am heutigen Donnerstag berichtete, entschied die so genannte „Unfallkommission der Stadt Köln“, das der Einmündungsbereich der Herforder Straße zur äußeren Ringstraße rund um Köln dauerhaft gesperrt werden soll. Im Rahmen ihrer Beratungen habe sich herausgestellt, dass die Sperrung der Herforder Straße für motorisierte Fahrzeuge regelmäßig missachtet werde. „Gefährliche Situationen waren mehrfach zu beobachten“, so der Tenor der heutigen Meldung.

Die Ein- und Ausfahrt der Herforder Straße im Bereich der Militärringstraße soll nun mit festen Sperrschranken für den Verkehr dauerhaft blockiert werden. Die Umsetzung erfolge kurzfristig, hieß es dazu weiter. Vor eineinhalb Wochen – genauer am 6. Mai dieses Jahres – ereignete sich hier ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Eine Autofahrerin hatte die für Kraftfahrzeuge gesperrte Herforder Straße im Abschnitt zwischen Oldenburger Straße und Militärringstraße befahren und beim Abbiegen die Vorfahrt eines Motorradfahrers auf der Militärringstraße missachtet. Infolge des Zusammenstoßes wurde der junge Motorradfahrer so schwer verletzt, dass er an den Folgen des Unfalls verstarb.

Autor: bfl